Kampagne Arsenal-Stars kämpfen gegen Homophobie im Sport

Mit einem Videoclip versuchen sich die Arsenal-Stars auf eine witzige Weise dem wohl letzten Tabuthema im Fußball zu nähern - der Homosexualität. In dem Video sprechen die Spieler vom FC Arsenal darüber, was sie nicht ändern können, was aber gemeinsam möglich ist.

Arsenal-Kampagne gegen Homophobie
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Gemeinsam mit Paddy Power, Stonewall und dem Netzwerk Schwuler Fußball Fans (GFSN - The Gay Football Supporters Network) versuchen sich die Arsenal-Stars einer der härtesten Herausforderungen im Sport zu nähern: Homophobie im Fußball.

Das Video zeigt die Spieler Theo Walcott, Olivier Giroud, Mikel Arteta, Santi Cazorla und Alex Oxlade-Chamberlain und beschreibt alle Dinge, die sie nicht an sich selbst ändern können.

So schaut Mittelfeldspieler Santi Carloza in die Kamera und sagt: "Ich kann meine Körpergröße nicht ändern", während ein Oben-ohne-Olivier Giroud sagt: "Ich kann mir nicht helfen, ich bin wunderschön".

Walcott erklärt, dass er nicht ändern kann, dass er aussieht wie Lewis Hamilton. Teamkollege Mikel Areta stellt fest, dass sein Haar "perfekt" sitzt. Zum Abschluss des Clips wird die eigentliche Botschaft deutlich: Geimeinsam kann Hompophobie aus dem Fußball vertrieben werden. Nur zusammen kann das Spiel verändert werden.

Im Kampf Homophobie gegen werden am Wochenende vom 13./14. September 2014 Schnürsenkel in Regenbogenfarben an Fussballclubs im Vereinigten Königreich verteilt. Die Kampagne mit den Regenbogen-Schnürsenkeln wurde zusammen mit dem deutschen Fussballspieler Thomas Hitzelsperger konzipiert. Er ist bis heute der einzige geoutete Fussballer, der in der Premier League gespielt hatte.

Zu Beginn des Jahres hatte das Coming-Out von Thomas Hitzlsperger für viel Aufsehen gesorgt. Der frühere Nationalspieler wollte damit anderen Profi-Sportlern Mut machen. Doch im Fußball ist Homosexualität nach wie vor ein Tabuthema.

Arsenal London kämpft schon seit geraumer Zeit gegen Homophobie im Sport, seit 2013 gibt es sogar einen schwulen Arsenal-Fanklub. Die "Gay Gooners" sind ein Beweis dafür, dass der FC Arsenal sich dem Tabuthema offen stellt. Die Botschaft des Vereins ist deutlich: Jeder soll sich mit Arsenal und dem Fußball verbunden fühlen, unabhängig von Alter, Rasse, Hautfarbe, der ethnischen oder nationalen Herkunft, Nationalität, sexueller Orientierung, Behinderung oder Religion.

Vielleicht haben nun auch die Arsenal-Stars dazu beitragen können, dass dem Thema Homosexualität im Fußball zukünftig mehr Toleranz entgegenschlägt.

(rp)
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