Übernahme perfekt FC Chelsea hat neue Besitzer

London · Die Zukunft des FC Chelsea ist geklärt. Ein Konsortium um den US-Geschäftsmann Todd Boehly übernimmt den Klub. Der Preis beträgt laut britischen Medien 4,25 Milliarden Pfund.

 Chelsea FC.

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Foto: dpa/Adam Davy

Die Übernahme des englischen Fußball-Erstligisten FC Chelsea durch ein Konsortium um den US-Geschäftsmann Todd Boehly ist perfekt. Das teilte der Premier-League-Verein aus London am Montagnachmittag mit. Am Freitag hatte sich der bisherige Inhaber, der russische Milliardär Roman Abramowitsch, endgültig mit den US-Investoren auf den Verkauf geeinigt. Der Preis beträgt laut britischen Medien 4,25 Milliarden Pfund (ca. 5 Milliarden Euro).

Zuvor hatten die englische Premier League sowie die britische und die portugiesische Regierung die notwendigen Genehmigungen für die Übernahme erteilt. Der Erlös aus dem Verkauf soll für humanitäre Zwecke verwendet werden - konkret für Kriegsopfer in der Ukraine - und weder direkt noch indirekt dem Eigentümer des Clubs zugute kommen. Der bisherige Besitzer Roman Abramowitsch steht wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine auf der britischen sowie der EU-Sanktionsliste. Die Zukunft des Clubs war durch die Verhängung der Sanktionen gegen Abramowitsch zeitweise in der Schwebe gewesen.

Nach Chelsea-Angaben gab es mehr als 250 Anfragen von potenziellen Käufern. Von zwölf „glaubhaften Angeboten“ blieben am Ende drei übrig. Das Konsortium um Boehly habe sich von den anderen abgehoben, auch weil die Beteiligten schon durch ihr Engagement als Inhaber der Baseball-Mannschaft Los Angeles Dodgers sowie der Basketball-Teams Los Angeles Lakers und Los Angeles Sparks ihre Stärke gezeigt hätten, hieß es in einer Mitteilung des Chelsea-Vorstands.

Der Club bedankte sich unter anderem bei seinem deutschen Trainer Thomas Tuchel für dessen Geduld und Unterstützung während der schwierigen Zeit. Wegen der Sanktionen durfte der Club weder neue Spieler verpflichten noch Verträge aushandeln. Es wird erwartet, dass die Sanktionen nun aufgehoben werden.

(dpa/old)
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