Verrückte Idee in England Premier-League-Fortsetzung in China?

London · Ein Premier-League-Klub hat offenbar die Idee vorgeschlagen, den Rest der Saison aufgrund der Corona-Krise im Ausland zu absolvieren. Große Chancen dürfte dieser Vorstoß aber nicht haben.

 Polizeibeamten sprechen mit einem Fan mit Schutzkleidung und Maske.

Polizeibeamten sprechen mit einem Fan mit Schutzkleidung und Maske.

Foto: dpa/Andrew Milligan

Die Unsicherheit darüber, wann und ob die Fußball-Saison in der englischen Premier League fortgesetzt werden kann, führt bei einigen Teilnehmern offenbar zu kuriosen Einfällen. Wie das Onlinemagazin „The Athletic“ berichtete, soll ein Club vorgeschlagen haben, die Saison im Ausland zu Ende zu spielen. Als möglicher Austragungsort gelte demnach China, weil sich das Land, in dem der Virus ausbrach, schon wieder von der Coronavirus-Pandemie erhole.

Welcher Verein den ungewöhnlichen Schritt vorschlug, war zunächst nicht bekannt. Dass es tatsächlich dazu kommt, gilt aber als sehr unwahrscheinlich. „Das macht einfach keinen Sinn“, zitierte das Magazin den Boss eines Premier-League-Clubs, der anonym blieb. „Es ist eine verrückte Idee und ich bin mir sicher, dass sie abgelehnt wird. Wenn wir die Premier League jetzt in einen anderen Teil der Welt verlegen, werden wir in Stücke gerissen.“

Zuvor hatten britische Medien von Überlegungen berichtet, die Fußball-Saison in England im Sommer an ausgewählten Orten ohne Publikum zu Ende zu spielen. Alle verbleibenden Partien würden live im Fernsehen übertragen. Ähnlich wie bei einer Weltmeisterschaft würden Mannschaften, Trainer und Mitarbeiter jedes Clubs für zwei Monate ein eigenes Teamquartier beziehen, das von der Außenwelt isoliert ist, um die Gefahr einer Ansteckung mit Covid-19 soweit wie möglich zu minimieren.

(ako/dpa)
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