Der Chilene Gonzalo Jara hat im Viertelfinale der Copa America für einen Skandal gesorgt – in der 62. Minute fingerte er Uruguays Edinson Cavani am Gesäß herum.

Cavani hatte schon Gelb gesehen. Anlass genug für Jara, die Grenzen der Provokation neu zu definieren.

Cavani befreite sich mit einer leichten Ohrfeige und beschwerte sich bei Schiedsrichter Sandro Ricci aus Brasilien.

Doch der hatte die "Po-vokation" nicht mitbekommen und stellte Cavani vom Platz.

Dessen Reaktion war sicherlich nicht klug, aber angesichts dieser fiesen Attacke verständlich.

Chile erzielte später noch den Siegtreffer und zog ins Halbfinale der Copa ein.

Neben Cavani flog der Uruguayer Jorge Fucile vom Platz, zudem musste Trainer Oscar Tabarez auf die Tribüne.

Cavani hatte vor dem Spiel darüber nachgedacht, nach Hause zu fliegen, weil sein Vater nach einem Verkehrsunfall mit Todesfolge festgenommen worden war. Dann wäre ihm zumindest diese Farce erspart geblieben.