Copa America Brasilien gewinnt auch ohne Neymar

Santiago · Nach dem Aus für ihren Topstar bezwingt die "Selecao" im letzten Vorrundenspiel Venezuela. In der K.o.-Runde treffen die Brasilianer nun auf Paraguay. Auf Argentinien wartet ein vermeintlich schwerer Gegner.

Neymar sitzt bei Brasiliens Sieg auf der Tribüne
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Brasiliens Nationalelf hat auch ohne ihren gesperrten Stürmerstar Neymar den Einzug ins Viertelfinale der Südamerika-Meisterschaft geschafft. Die "Selecao" schlug im letzten Vorrundenspiel der Copa America am Sonntagabend Venezuela mit einem knappen 2:1 (1:0). Damit zieht sie bei dem Turnier in Chile als Sieger der Gruppe C in die Runde der letzten Acht ein. Dort treffen die Brasilianer nun auf Paraguay. Argentinien spielt gegen Kolumbien.

Verteidiger Thiago Silva brachte die Brasilianer in der 9. Minute in Führung, Firmino erhöhte in der 51. Den Anschlusstreffer für Venezuela erzielte Miku (84.). In der Schlussphase drängten die Venezolaner vergeblich auf den Ausgleich, der ihnen das Weiterkommen ermöglicht hätte. Durch das Ergebnis qualifizierte sich nach Peru auch Kolumbien für das Viertelfinale. Im vorletzten Spiel der Gruppe C hatten sich Peruaner und Kolumbianer zuvor 0:0 getrennt.

Beim Spiel gegen Paraguay am Samstag wird Neymar seinem Team wohl weiter fehlen. Der 23-jährige Star des FC Barcelona wurde nach der Partie gegen Kolumbien für vier Spiele gesperrt. Er soll unter anderem den Schiedsrichter beschimpft haben. Der brasilianische Fußballverband CBF will die Entscheidung anfechten.

Brasiliens Trainer Carlos Dunga blickt aber nach vorne: "Wir müssen nicht jammern, wir müssen Lösungen finden." Er setzt auf Spieler wie Philippe Coutinho vom FC Liverpool oder den 31-jährigen Angreifer und früheren AC Mailand-Star Robinho. "Die Mannschaft ist nicht von einem Spieler abhängig", versicherte Dunga.

Peru reicht Remis

Bereits am Freitag spielt die argentinische Auswahl um Superstar Lionel Messi in der K.o.-Runde gegen das vor dem Turnier hoch gehandelte kolumbianische Team. In der Vorrunde überzeugte Kolumbien aber nur phasenweise bei dem 1:0-Sieg gegen Brasilien.

In den anderen Viertelfinalspielen tritt Gastgeber Chile am Mittwoch gegen Titelverteidiger Uruguay an. Peru, das Team um die Bundesliga-Profis Claudio Pizarro vom FC Bayern München, Carlos Zambrano von Eintracht Frankfurt und Jefferson Farfan vom Schalke 04, reichte hingegen ein torloses Remis und spielt nun gegen Bolivien.

(dpa)
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