Bundesligisten atmen auf Norwegens Fußballer dürfen zu ihren Klubs zurückkehren

Die die norwegischen Nationalspieler müssen nach dem positiven Coronafall im eigenen Kader offenbar nicht in eine zehntägige Quarantäne. Die Bundesliga-Stars könnten damit zu ihren Kubs zurückkehren. Ob die Profis dort in Quarantäne müssen, ist noch unklar.

 Erling Haaland.

Erling Haaland.

Foto: dpa/Stian Lysberg Solum

Nach der coronabedingten Absage des Länderspiels seiner Nationalmannschaft in Rumänien hofft der Norwegische Fußball-Verband (NFF) weiter auf die Austragung der Nations-League-Partie am kommenden Mittwoch in Österreich. Die im Ausland engagierten Spieler wie Borussia Dortmunds Stürmer Erling Haaland dürften zurück in ihre Länder reisen. Das teilte die NFF am Sonntag in Oslo mit. Der BVB kann also mit der baldigen Rückkehr Haalands rechnen. Alles weitere muss dann das Dortmunder Gesundheitsamt entscheiden.

Wegen eines positiven Corona-Befundes beim ehemaligen Braunschweiger Profi Omar Elabdellaoui aus dem norwegischen Team hatte die Uefa das für den (heutigen) Sonntag geplante Spiel in Bukarest zuvor abgesagt. Zunächst hieß es von den norwegischen Gesundheitsbehörden, die gesamte Mannschaft um Haaland und die weiteren Bundesliga-Profis Rune Jarstein (Hertha BSC) und Alexander Sörloth (RB Leipzig) müssten in Norwegen zehn Tage lang in Quarantäne.

Am Sonntag folgte die Kehrtwende, zumal alle weiteren Tests negativ ausgefallen waren. Der Nachrichtenagentur NTB zufolge ordnete die örtliche Gesundheitsbehörde an, dass nur der in der Türkei für Galatasaray Istanbul spielende Elabdellaoui in Oslo isoliert bleiben müsse.

Die norwegischen Corona-Bestimmungen besagten, dass „Personen, die sich in Quarantäne befinden, ausnahmsweise öffentliche Verkehrsmittel benutzen dürfen, um an einen geeigneten Quarantäneort zu gelangen“. Einige Spieler reagierten auf das Chaos mit Unverständnis: „Jetzt reisen wir morgen mit dem Linienflug nach Hause. Das akzeptieren die norwegischen Behörden, sagen aber gleichzeitig "Nein", wenn wir getrennt von allen anderen mit einem Charterflug nach Rumänien reisen wollen“, sagten Stefan Johansen, Martin Ødegaard und Joshua King.

Im Kader von Nationalcoach Lars Lagerbäck für die Spiele gegen Rumänien und Österreich standen 19 sogenannte Legionäre aus zehn verschiedenen Ländern. Weiter unklar ist, ob das Spiel am Mittwoch in Wien stattfindet. Norwegens Verband erwäge, eine „Not-Nationalelf“ mit Spielern zusammenzustellen, die nicht unter Quarantäne gestellt wurden, hieß es.

(dpa)
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