Verpasste WM-Quali Storck nicht mehr ungarischer Nationaltrainer

Budapest · Bernd Storck ist nicht mehr Trainer der ungarischen Fußball-Nationalmannschaft. Nach dem Scheitern in der WM-Qualifikation trennen sich der Coach und der Fußball-Verband einvernehmlich.

 Bernd Storck als ungarischer Nationaltrainer.

Bernd Storck als ungarischer Nationaltrainer.

Foto: ap, DO

"Ich bin stolz auf das, was wir im vergangenen Jahr bei der EURO erreicht haben", sagte Storck, der Ungarn erstmals seit 44 Jahren wieder zu einer Europameisterschaft geführt hatte. Sein Vertrag wäre noch bis zum Juli 2018 gelaufen. Er beende seine Tätigkeit sowohl als Verbandstrainer wie auch als Sportdirektor.

"In der augenblicklichen Situation haben der Verband und ich entschieden, dass es am besten ist, getrennte Wege zu gehen", sagte Storck, der vor zwei Jahren das Amt des Sportdirektors übernommen hatte. Kurz darauf löste er den Berliner Bundesliga-Coach Pal Dardai als Nationaltrainer ab.

Bei der Europameisterschaft im Sommer des Vorjahrs überstand seine Auswahl die Gruppenphase ungeschlagen und schied erst im Achtelfinale gegen Belgien (0:4) aus. In der Qualifikation für Russland 2018 lief es schlechter. Negativer Höhepunkt der schwachen Qualifikation war eine blamable 0:1-Niederlage gegen Andorra im Juni. In Gruppe B reichte es nur für den dritten Platz. "Wir haben unseren jungen Spielern viele Möglichkeiten gegeben", sagte Storck: "Sie haben eine Schlüsselrolle für die Zukunft des ungarischen Fußballs."

Das letzte Quali-Match gewannen die Ungarn gegen die Färöer am vergangenen Mittwoch in Budapest mühsam mit 1:0. Die ungarischen Fans buhten den deutschen Trainer erbarmungslos aus. Ein Nachfolger für Storck steht noch nicht fest.

(dpa/sid)
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