Porträt: Das ist Thierry Henry

Wir stellen den ehemaligen Weltklasse-Stürmer und heutigen Trainer Thierry Henry kurz vor.

Henry wurde am 17. August 1977 in Les Ulis bei Paris geboren. In seiner Kindheit spielte er in einen kleinen Verein aus der Pariser Vorstadt Les Ulis, von 1990 bis 1992 im französischen Trainingszentrum INF Clairefontaine und bis 1993 beim FC Versailles.

Der AS Monaco verpflichtete das Talent bereits im Jahr 1990, erst drei Jahre später spielte Henry allerdings auch für den französischen Klub, für den er 1994 debütierte. 1999 wechselte Henry zu Juventus Turin.

In Italien kam der Stürmer allerdings nicht zurecht. Nur acht Monate nach seinem Wechsel zu Juventus verpflichtete der FC Arsenal Henry. Der Beginn einer großen Liebe.

In London avancierte Henry zum besten Torschützen der Vereinsgeschichte. In der Saison 2001/02 wurde er mit 24 Treffern erstmals in seiner Karriere Torschützenkönig in der Premier League. 2003 erhielt er sogar den Goldenen Schuh als Europas bester Torjäger. Dreimal wurde Henry zu Englands Fußballer des Jahres gewählt und holte mit Arsenal zwei Meisterschaften (2002, 2004) und drei Pokalsiege (2002, 2003, 2005).

Doch Henry zog es noch einmal weg aus London. 2007 wechselte er für 24 Millionen Euro zum FC Barcelona. Dort lief es wegen vieler Verletzungen im ersten Jahr allerdings nicht rund.

In seiner zweiten Saison bei den Katalanen dagegen feierte Henry gleich drei Titel: Mit Barcelona gewann er die Champions League, die spanische Meisterschaft und den Pokal.

Ein Jahr vor dem regulären Vertragsende verließ Henry den FC Barcelona nach der Saison 2009/10 wieder. Wenig später gab er bekannt, dass er zu den New York Red Bulls wechselt.

2011 übernahm Henry das Kapitänsamt bei dem US-amerikanischen Klub. Einen Titel gewann er mit New York allerdings nicht.

Im Januar 2012 kehrte Henry noch einmal zum FC Arsenal zurück. Henry wurde von den "Gunners" wegen Personalproblemen ausgeliehen und traf gleich in seinem ersten Pflichtspieleinsatz im FA Cup. In seinem dritten Ligaspiel traf er auch in der Premier League.

Auch in der Nationalmannschaft kann Henry auf eine große Karriere zurückblicken. Am 11. Oktober 1997 trug er im Spiel gegen Südafrika erstmals das Trikot der "Equipe tricolore".

Und es dauerte nicht lange, bis er seinen ersten großen Titel mit der Nationalmannschaft feierte. Bei der Heim-WM 1998 erzielte Henry in sechs Spielen drei Tore und stemmte am Ende den WM-Pokal in die Höhe. Im Endspiel gegen Brasilien (3:0) kam er allerdings nicht zum Einsatz.

Zwei Jahre später gewann Henry mit Frankreich auch den EM-Titel. In fünf Spielen erzielte der Angreifer drei Tore. 2002 schied er bei der WM in Japan und Südkorea mit Titelverteidiger Frankreich bereits in der Vorrunde aus.

Im entscheidenden Qualifikationsspiel für die WM 2010 in Südafrika gegen Irland schrieb Henry negative Schlagzeilen. Im Play-off-Rückspiel führte Frankreich in der Verlängerung 1:0, als Henry in dieser Szene per Hand das zweite Tor für Frankreich vorbereitete. Direkt nach dem Schlusspfiff gab er den Regelverstoß zu. Bei der Endrunde wasr Henry allerdings kein Stammspieler mehr, nach der WM gab er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt.

bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres musste sich Henry gleich zweimal mit dem zweiten Rang begnügen. 2003 gewann sein französischer Landsmann Zinedine Zidane, 2004 der Brasilianer Ronaldinho.

Am 16. Dezember 2014 gab Henry sein Karriereende bekannt. Henry, der in einer Bronze-Statue vor dem Londoner Emirates-Stadion verewigt ist, war einer der besten Stürmer seiner Zeit. Brasiliens Idol Pele nahm ihn 2004 in die Liste der 125 besten noch lebenden Fußballer auf. Im Herzen war Henry immer ein "Gunner" und will nach dem Ende seiner Karriere in irgendeiner Form nach London zurückkehren.

Am 26. August 2016 gab der belgische Verband bekannt, dass Henry neuer Co-Trainer der Nationalmannschaft wird.

Am 13. Oktober 2018 wurde bekannt, dass Henry Monaco übernimmt. Die Stürmer-Legende unterschrieb bei den Monegassen einen Dreijahresvertrag. Für Henry ist es der erste Posten als Chefcoach. Nachdem Monaco unter Henry in 12 Ligapartien nur zwei Siege geholt hatte wurde er freigestellt.