Priester will seinem Lieblings-Fußballklub helfen "Teufelsaustreibung" bei Racing Genk

Brüssel (RPO). Sie haben nur zwei von elf Spielen gewonnen, sind Drittletzter der Tabelle und nur einen Punkt Vorsprung auf einen der Abstiegsplätze: Bei den Fußballern von Racing Genk läuft es nicht rund. Grund genug für einen Priester, zu einen außergewöhnlichen Mittel zu greifen.

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Don Angelo, seit mehr als drei Jahrzehnten Geistlicher der italienischen katholischen Gemeinde in Genk, hatte mit seiner Aktion der "Teufelsaustreibung" seinem Lieblingsverein zur Seite stehen wollen. Der Priester habe das Spielgelände mit Weihwasser besprenkelt. Er könne keine Wunder vollbringen, aber er hoffe, dass die Spieler jetzt mit weniger Angst den Rasen beträten, sagte er dazu. Am Tag der "Austreibung" reichte der Club-Präsident des Erstligisten, Harry Lemmens, seinen Rücktritt ein.

Kirchenvertreter in Belgien stoßen sich an diesem Kult durch den katholischen Geistlichen. "Ich kann mir vorstellen, dass das bei einigen Katholiken in den falschen Hals geraten könnte", sagte der Sprecher des Brüsseler Kardinals Godfried Danneels, Hans Geybels, laut Medienberichten vom Mittwoch. Im zuständigen Bistum Hasselt nahmen die Verantwortlichen den Vorgang gelassener. Das könne man kaum eine Teufelsaustreibung nennen, wird ein Sprecher zitiert.

(KNA/spo)
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