Der Unparteiische suchte in der Folge die beiden Trainer Wayne Rooney (DC United) und Phil Neville (Inter Miami) auf, um ihnen die Situation zu erklären. Da der Schiedsrichter selbst keine Beleidigung vernommen hatte, konnte er beiden Spielern nur die gelbe Karte zeigen. Rooney reagierte vorbildlich und wechselte Fountas vorsichtshalber aus, um die Situation zu entschärfen.

„Ich muss Wayne Rooney großen, großen Respekt dafür zollen, dass er so damit umgegangen ist, wie er es getan hat. Ich habe ihn immer als jemanden mit Klasse gekannt, und heute ist er in meinem Ansehen mehr als je zuvor gestiegen, mehr als mit jedem Tor, das er jemals erzielt hat“, lobte Miami-Coach Neville im Anschluss an die Partie. Er sagte in der Pressekonferenz, Fountas habe ein „inakzeptables Wort“ benutzt. Rooney selbst äußerte sich nur kurz zu dem Vorfall: „Es gab eine Anschuldigung, welcher sicherlich nachgegangen wird. Mehr kann ich dazu nicht sagen.“

Der Spieler selbst wehrt sich in den sozialen Medien gegen die Vorwürfe: „Ich habe das Wort, das mir vorgeworfen wird gesagt zu haben, nicht benutzt. Diese furchtbare rassistische Beleidigung ist eine, die ich verachte und nicht benutze. Wir hatten eine hitzige Diskussion auf dem Feld, aber ich habe niemanden rassistisch beleidigt. Ich lehne Rassismus in jeglicher Form entschieden ab, es ist verachtenswert. Ich habe viele Freunde aus vielen Kulturen. Ich respektiere die Kulturen, Religionen und Hautfarben aller Personen. Ich bin deshalb sehr verärgert über diesen Vorwurf und traurig, falsch beschuldigt worden zu sein.“

Die MLS hat inzwischen ein Verfahren gegen Fountas eingeleitet.