WM 2022 PSG-Präsident weist Vorwürfe an Katar zurück

Berlin · Nasser Al-Khelaifi, katarischer Präsident von Paris St. Germain, will von menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen auf den Baustellen im Emirat oder Bestechungsvorwürfe im Zuge der Vergabe der WM 2022 nichts wissen.

 PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi hat Katar als WM-Gastgeberland verteidigt.

PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi hat Katar als WM-Gastgeberland verteidigt.

Foto: ap, Francois Mori

"Es trifft mich sehr, wenn ich solche Verdächtigungen höre. Dabei kann ich definitiv versichern, dass es bei uns keine Menschenrechtsverletzungen gibt. Die Gesetze in unserem Land sind sehr streng. Wir Katarer sind ein herzliches Volk, das so etwas nie geschehen lassen würde", erklärte Al-Khelaifi im Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Demnach gebe es auch keine Verbindungen zwischen dem millionenschweren Investment im französischen Fußball und der WM-Vergabe nach Katar. "Dieses Gerücht ist falsch. Als wir 2004 entschieden, einen europäischen Klub zu kaufen, und Paris ins Visier nahmen, dachten wir noch gar nicht an die WM. Wir haben die Wahl offiziell gewonnen. Katar verdient es, Teil der globalen Fußball-Gemeinschaft zu sein", sagt der 39 Jahre alte Scheich, der als Vertrauter des Emirs die Verantwortung bei PSG besitzt.

Wenige Tage vor der WM-Vergabe war es im Elysee-Palast zum Abendessen des damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy mit Uefa-Präsident Michel Platini gekommen. Mit am Tisch saß auch Scheich Hamad Al Thani, der Emir von Katar. Platini, der für Katar als WM-Gastgeber stimmte, hatte das Abendessen in der Vergangenheit nicht bestritten, wohl aber, dass es ein Abkommen gegeben habe.

(dpa)
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