Spielmanipulation in der Türkei Fenerbahce-Präsident schuldig gesprochen

Istanbul · Der Präsident des türkischen Renommierklubs Fenerbahce Istanbul, Aziz Yildirim, ist am Montag von einem Gericht in Istanbul im Prozess um Spielmanipulation schuldig gesprochen worden.

 Aziz Yildirim ist schuldig gesprochen worden.

Aziz Yildirim ist schuldig gesprochen worden.

Foto: dpa

Er wurde zu sechs Jahren und drei Monaten Gefängnis wegen Spielmanipulation und Gründung einer illegalen Organisation verurteilt. Allerdings wurde er zunächst aus der Haft entlassen.

Das Jahr Untersuchungshaft soll beim Strafmaß angerechnet werden. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis wegen Spielmanipulation, hinzu kamen zwei Jahre und sechs Monate Haft für Gründung einer illegalen Organisation. Aziz Yilderim hatte die Anschuldigungen stets bestritten. Er hatte die Vorwürfe als Versuch abgetan, den 18-maligen türkischen Meister zu schwächen und in Misskredit zu bringen.

93 Profis und Funktionäre waren in dem Mammutprozess angeklagt worden. Nach Razzien der türkischen Polizei im Jahr 2011 hatten 23 Spieler und Offizielle, darunter Yildirim, in Untersuchungshaft gesessen.

In der Saison 2010/2011 sollen 19 Begegnungen der ersten und zweiten türkischen Liga manipuliert worden sein. Fenerbahce war daraufhin vom nationalen Verband TFF aus der Champions League ausgeschlossen worden.

(sid)
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