Wegen angeblicher Absprachen Disziplinarverfahren gegen drei Spitzenklubs
Nyon (schweiz) · Die Europäische Fußball-Union UEFA hat gegen die türkischen Spitzenklubs Besiktas und Fenerbahce Istanbul sowie gegen den rumänischen Rekordmeister Steaua Bukarest Disziplinarverfahren eröffnet. Der 13-malige Meister Besiktas und zwei Verantwortliche des Vereins müssen sich in einem Verfahren wegen angeblicher Spielabsprachen verantworten, die sich im Rahmen des Endspiels um den türkischen Pokal 2011 ereignet haben sollen.
Der Prozess gegen Bukarest bezieht sich auf die Zulassungskriterien zu Wettbewerben der UEFA. Beide Fälle sollen am 21. Juni in Nyon von der Kontroll- und Disziplinarkammer der UEFA untersucht werden. Zudem wird der Vorwurf mutmaßlicher Spielabsprachen gegen Europa-League-Halbfinalist Fenerbahce Istanbul und fünf Vereinsverantwortliche am 22. Juni verhandelt. Im Zuge des Manipulations-Skandals in der türkischen Liga war Fenerbahce-Präsident Aziz Yilderim im Juli 2012 zu sechs Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. 93 Profis und Funktionäre waren in dem Mammutprozess angeklagt worden. Nach Razzien der türkischen Polizei im Jahr 2011 hatten 23 Spieler und Offizielle, darunter Yildirim, in Untersuchungshaft gesessen.
