Griechischer Traditionsverein AEK Athen vor Insolvenz: Neustart in der 3. Liga

Athen · Der griechische Traditionsklub AEK Athen wird Insolvenz anmelden und will bei den Amateuren in der 3. Liga einen Neuanfang wagen. Dies beschloss am Dienstag die Mehrheit der Aktienbesitzer des finanziell schwer angeschlagenen Vereins.

"Wir haben beschlossen, die Football League 2. zu informieren, dass die AEK nicht an der Meisterschaft (2. Liga) teilnehmen wird", teilte AEK auf der Homepage mit. Die Insovenz soll am 7. Juni geregelt werden. Mit dem erstmaligen Abstieg in die 3. Liga in der 89-jährigen Geschichte werde AEK automatisch von seinen Schulden befreit, hieß es weiter. Die Athener waren zuvor bereits sportlich in die 2. Liga abgestiegen. Laut Medienberichten ist die Reederfamilie Melissanides nun an der Übernahme des Vereins interessiert. Der AEK-Untergang hatte vor rund sechs Jahren begonnen. Schlechtes Management hatte zu Schulden in zweistelliger Millionenhöhe geführt. Den letzten Schlag bekam der Ex-Club des deutschen Trainers Ewald Lienen beim Erstliga-Spiel gegen Panthrakikos Komotini am 14. April. Nach Ausschreitungen der Fans wurde das Spiel abgebrochen. Der Fußballverband (EPO-HFF) belegte AEK mit einem Abzug von drei Punkten. Die Athener beendeten die Saison als Tabellenvorletzter.

(dpa/seeg)
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