Profis vorerst nicht betroffen Oberstes Fußball-Regelgremium diskutiert über Zeitstrafen

London · Das oberste Gremium für Fußballregeln will die Einführung von Zeitstrafen abseits des Profibetriebs bei seiner nächsten Hauptversammlung am 3. März in London diskutieren. Das geht aus der Tagesordnung vor, die das International Football Association Board (IFAB) am Mittwoch veröffentlichte.

 Marco van Basten, Technischer Direktor der FIFA, hat Zeitstrafen auch für den Profifußball ins Gespräch gebracht.

Marco van Basten, Technischer Direktor der FIFA, hat Zeitstrafen auch für den Profifußball ins Gespräch gebracht.

Foto: dpa, nic

Es werde geprüft, ob Zeitstrafen nach Gelben Karten beispielsweise im Jugendfußball eingeführt werden könnten. Das IFAB betonte, dass eine solche Reform für den Profifußball vorerst nicht zur Debatte stehe.

Die Idee geht auf einen Vorschlag vom Marco van Basten, Technischer Direktor des Weltverbands FIFA, zurück. Der Niederländer hatte zuletzt mehrere teils einschneidende Regelmodernisierungen ins Spiel gebracht.

Auf ihrer Sitzung im Wembley-Stadion wollen die IFAB-Mitglieder auch darüber diskutieren, ob nationalen Verbänden mehr Freiräume in bestimmten Regelfragen eingeräumt werden soll. Weitere Themen sind der zuletzt getestete Video-Schiedsrichter und die bereits vom IFAB genehmigte vierte Einwechslung in bestimmten Wettbewerben. Diese Regelung greift etwa im DFB-Pokal-Achtelfinale kommende Woche.

Das IFAB wacht seit 130 Jahren über die Regeln des Fußballs. Dem Gremium gehören traditionell vier FIFA-Mitglieder sowie je ein Gesandter der nationalen Verbände Englands, Schottlands, Nordirlands und aus Wales an. Zweimal im Jahr kommt das IFAB zu einem Treffen zusammen und berät sowie beschließt Regelfragen.

(dpa)
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