Möhrle heiß Hungrig nach Erfolg

Duisburg (RP). Mit dem MSV Duisburg möchte Uwe Möhrle, Neuzugang von Hansa Rostock, "nie mehr absteigen" und würde für einen Stammplatz sogar etwas lauter werden. Uwe Möhrle ist alles andere als ein Lautsprecher. Im Gegenteil. Nach Meinung von MSV-Coach Norbert Meier ist das Manko des 25-jährigen Innenverteidigers, dass er eher noch etwas zu leise sei. "Zum Teil ist das sogar zutreffend. Ich arbeite aber an mir", gibt Möhrle zu. Schließlich ist es beim zu erwartenden Kampf im Bundesliga-Abstieg unabdingbar, dass gerade die Abwehr lautstark dirigiert werden muss. Kann Möhrle das? "Lautstärke ist eine Charakterfrage. Ich habe mich in dieser Hinsicht aber schon verbessert", meint er.

Duisburg (RP). Mit dem MSV Duisburg möchte Uwe Möhrle, Neuzugang von Hansa Rostock, "nie mehr absteigen" und würde für einen Stammplatz sogar etwas lauter werden.

Uwe Möhrle ist alles andere als ein Lautsprecher. Im Gegenteil. Nach Meinung von MSV-Coach Norbert Meier ist das Manko des 25-jährigen Innenverteidigers, dass er eher noch etwas zu leise sei. "Zum Teil ist das sogar zutreffend. Ich arbeite aber an mir", gibt Möhrle zu. Schließlich ist es beim zu erwartenden Kampf im Bundesliga-Abstieg unabdingbar, dass gerade die Abwehr lautstark dirigiert werden muss. Kann Möhrle das? "Lautstärke ist eine Charakterfrage. Ich habe mich in dieser Hinsicht aber schon verbessert", meint er.

Startformation ungewiss

Meier bestätigt das gern; ob Möhrle aber auch zur Startformation gehört, wenn der MSV übernächsten Samstag den VfB Stuttgart zum Bundesliga-Auftakt erwartet, will der Coach noch nicht verraten. Es könnte daran liegen, dass die Meidericher eine ausgeglichene Mannschaft haben und der Trainer selbst noch darüber grübelt, wen er bringt. "Sehr viele Positionen sind hart umkämpft. Für die Mannschaft ist das richtig gut, wenn du dich keine Sekunde ausruhen kannst", bewertet Möhrle den Konkurrenzkampf als überaus positiv. Vor Keeper Georg Koch dürfte Abwehrspieler Thomas Baelum gesetzt sein. Auf den Außenpositionen der Verteidigungskette haben rechts Carsten Wolters und links Alexander Bugera offenbar die besten Karten. Um den zentralen Platz neben Baelum bewirbt sich neben Möhrle noch Marino Biliskov. Während der frühere Wolfsburger durch eine Verletzung aus der Vorsaison erst später ins Training einsteigen konnte, hinterließ Möhrle bislang die besseren Eindrücke.


An derartigen Spekulationen beteiligt sich der ehemalige Rostocker aber nicht. "Ich versuche meine Leistung zu bringen. Was dabei raus kommt, sehen wir dann", bleibt Möhrle lieber auf dem Teppich. Denn neben aller geforderten Lautstärke hält es der 60-fache Bundesligaspieler auch für wichtig, in den nötigen Situationen die Ruhe zu bewahren. "Man muss sich aufs Wesentliche konzentrieren. Es bringt ja auch nichts, wenn ich ständig schreie und wir in jedem Spiel drei Stück kassieren. Es zählt die Gesamtleistung, der Defensivverbund muss eingespielt sein", glaubt Möhrle, der seine Erfahrung im Abstiegskampf positiv einbringen will. "Vielleicht ist es ein kleiner Vorteil, dass ich mich damit auskenne, aber wir haben jede Menge routinierte Spieler im Kader, die wissen, worauf es ankommt", sagt er.

Ein Abstieg bleibt ewig stehen

In jedem Fall habe es Möhrle geschafft, die vorherige Saison, in der er mit Hansa Rostock aus der Bundesliga abstieg, zu verarbeiten. "So ein Abstieg bleibt auf ewig in der Laufbahn stehen. Das ist nicht schön. Mittlerweile konzentriere ich mich aber auf den MSV und will nie mehr absteigen", sagt der hochaufgeschossene Spieler.


Als vorteilhaft bewertet er in diesem Zusammenhang die Mischung von jungen und erfahrenen Akteuren. "Einige haben schon eine gewisse Anzahl von Bundesligaspielen und etwas erreicht. Trotzdem sind wir alle hungrig nach Erfolg und wollen den Leuten beweisen, was wir können", glaubt Möhrle, dass sich die Mannschaft auf dem richtigen Weg befindet. Der Verteidiger sagt das gut überlegt und sehr bedächtig - man muss ja auch nicht immer gleich laut werden.

(Rheinische Post)
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