Coming-out im Profifußball „Es muss ein Klima entstehen, in dem man niemanden ermutigen muss“

Düsseldorf · Das Thema Coming-out im Profifußball ist seit langem wieder öffentlich präsent. Der Präsident des FC Bayern München bekräftigt, dass man einen Beitrag zu mehr Akzeptanz leisten müsse. Und auch Borussia Dortmund fordert klare Zeichen gegen homophobe Hetze.

 Anlässlich des "Erinnerungstags im deutschen Fußball" ist in der Münchner Allianz Arena eine Regenbogenfahne in der Südkurve zu sehen.

Anlässlich des "Erinnerungstags im deutschen Fußball" ist in der Münchner Allianz Arena eine Regenbogenfahne in der Südkurve zu sehen.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Das Thema Homosexualität im Fußball ist durch den Appell „Ihr könnt auf uns zählen!“ von mehr als 800 deutschen Fußballprofis so präsent wie lange nicht mehr. In der Aktion des Magazins „11Freunde“ setzen die Sportler ein starkes Zeichen. Denn in den deutschen Profiligen gibt es bis heute keinen offen homosexuellen Fußballer. „Wir werden euch unterstützen und ermutigen und, falls notwendig, auch gegen Anfeindungen verteidigen. Denn ihr tut das Richtige, und wir sind auf eurer Seite“, heißt es in dem Solidaritätsschreiben. Zum Coming-out gedrängt werden, solle niemand. „Aber wir wollen, dass sich jeder, der sich dafür entscheidet, unserer vollen Unterstützung und Solidarität sicher sein kann“, heißt es in dem Schreiben.