Leiche im Heizungskeller gefunden Früherer "Löwen"-Manager Geenen tot

München (RPO). Der frühere Manager von 1860 München und dem 1. FC Nürnberg, Edgar Geenen, ist am Wochenende tot im Heizungskeller seiner Münchner Wohnung aufgefunden worden. Die Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt geht momentan offenbar von Selbstmord aus.

 Edgar Geenen ist tot.

Edgar Geenen ist tot.

Foto: ddp

Noch am Donnerstag hatte der 53-Jährige laut "Bild"-Informationen mit seiner Münchner Freundin das Oktoberfest genossen und dort sogar ausgelassen auf einer Sitzbank getanzt.

Am Wochenende hatte der freie Unternehmensberater eigentlich umziehen wollen. Das große Haus, das er im Stadtteil Solln noch mit Ex-Lebensgefährtin Angela Häßler teilte, war bereits verkauft. Mit einer Spielerberatungsfirma wollte sich Gehnen zudem ins Fußballgeschäft zurückmelden.

Über die Gründe für einen möglichen Selbstmord wird nun gerätselt. Die gerichtsmedizinische Untersuchung am Montag soll zumindest genauen Aufschluss über die Todesursache geben.

Der gebürtige Gocher, der in Münster Sportwissenschaften studierte, begann seine berufliche Laufbahn in Krefeld-Uerdingen, wo er als Sportlehrer den Werkssport des Chemieunternehmens leitete. Zusätzlich arbeitete er als Tennislehrer beim werksnahen Uerdinger Tennisclub 1900.

Anfang der neunziger Jahre war Edgar Geenen Geschäftsführer des FC Bayer Uerdingen, bei dem er die Nachfolge von Manager Felix Magath übernahm. 1997 wechselte er als Sportdirektor zum TSV 1860 München, ehe ihn im Jahr 2000 Nürnbergs Präsident Michael A. Roth als Manager und Berater zum Club holte. Das Arbeitsverhältnis an der Noris endete nach dreijähriger Tätigkeit kurz nach der Entlassung von Trainer Klaus Augenthaler.

In die Schlagzeilen der Boulevardpresse geriet Edgar Geenen vor allem durch seine Beziehung zu Angela Häßler, der Ex-Frau des früheren Nationalspielers und Fußball-Weltmeisters Thomas Häßler. Seit seinem Abschied aus Nürnberg war er Mitarbeiter des WM-Organisationskomitees des Deutschen Fußballbundes.

Zuletzt arbeitete er als Berater verschiedener Profivereine und für die Münchner Immobilienfirma "profinanz". Edgar Geenen hinterlässt zwei Kinder.

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