Holzhäuser: Verein hat Hausrecht Hoeneß will ARD Akkreditierungen verwehren

München (rpo). Hertha BSC Berlin will vorerst keine ARD-Kamerateams ins Stadion lassen und hat sich damit im Streit um TV-Kurzberichte in der Tagesschau als erster Verein offen auf die Seite der Kirch-Gruppe gestellt.

Solange nicht geklärt sei, ob die Tagesschau unmittelbar vor der neuen SAT. 1-Bundesliga-Show berichten dürfe, "kriegen die bei uns keine Akkreditierung", zitiert das Nachrichtenmagazin Focus Hertha-Manager Dieter Hoeneß. Auch Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser betonte, dass "der Verein das Hausrecht hat und sagen kann, wer reinkommt."

Die Verhandlungen zwischen der ARD und der Kirch-Gruppe als Rechte-Inhaber waren am Freitag geplatzt. Nun droht eine gerichtliche Auseinandersetzung, falls sich die Parteien vor dem Bundesliga-Start am kommenden Wochenende nicht doch noch einigen.

Die ARD beruft sich auf das vom Bundesverfassungsgericht bestätigte Recht auf Kurzberichterstattung. Für die Partien Borussia Mönchengladbach gegen Bayern München, Bayer Leverkusen gegen VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund gegen den 1. FC Nürnberg hat das "Erste" daher Kamera-Teams angemeldet, um trotz der geplatzten Verhandlungen mit der Kirch-Gruppe für die Tagesschau zu filmen.

(RPO Archiv)
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