Nach Rassismus-Vorwurf VfB Auerbach lädt B-Jugend von Hertha BSC ein

Berlin · Weil mehrere Spieler von Herthas B-Jugend beim Spiel gegen den VfB Auerbach nach eigenen Angaben rassistisch beleidigt worden sind, weigerten sie sich, das Spiel zu Ende zu spielen. Nun hat er beschuldigte Verein reagiert.

 Das Logo von Hertha BSC.

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Foto: dpa/Soeren Stache

Der VfB Auerbach hat auf den Rassismus-Vorwurf beim Spiel seiner B-Jugendlichen am Wochenende gegen Hertha BSC reagiert und die Berliner Spieler zu einem Treffen nach Auerbach eingeladen. Die Nachwuchsspieler beider Teams sollten die Möglichkeit eines Austausches erhalten, teilte der Klub mit.

"Wir laden daher euch als B-Jugendteam von Hertha BSC zu einem Besuch ins Vogtland und natürlich auch zu einem gemeinsamen Freundschaftsspiel ein", teilte Auerbachs Vorstand in einem Schreiben an Paul Keuter, Mitglied der Geschäftsleitung bei Hertha BSC, mit.

Ob Hertha die Einladung annimmt, ließ der Klub in einer ersten Reaktion offen. "Wir haben das Schreiben des VfB Auerbach erhalten. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir zunächst einmal dem Verein VfB Auerbach schriftlich darauf antworten möchten, bevor wir das öffentlich kommentieren", teilte Hertha auf SID-Anfrage mit.

Die B-Junioren von Bundesligist Hertha BSC hatten am Samstag das Punktspiel in der Nachwuchs-Regionalliga Nordost beim VfB Auerbach nicht fortgesetzt, nachdem nach Angaben der Berliner mehrere Spieler von Herthas U16 von Gegenspielern "rassistisch beleidigt worden" seien. Auerbach bestritt die Anschuldigungen und beklagte seinerseits, dass VfB-Akteure beleidigende Äußerungen von Hertha-Spieler hätten ertragen müssen.

Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) prüft derzeit, ob ein Verfahren eröffnet wird.

(lt/sid)
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