Tritte, Schläge, Kopfstöße Wenn Fußballern wirklich die Sicherungen durchbrennen
Berlin · Berlins Sportdirektor Fredi Bobic ließ sich vor seinem Rauswurf bei Hertha BSC zu einer Drohung gegenüber einem Journalisten hinreißen, entschuldigte sich aber später. Nicht immer gingen Ausraster im Fußball so glimpflich aus.
„Wenn du noch mal frägst, kriegst du eine gescheuert!“ Am Samstagnachmittag war Fredi Bobic noch Sportvorstand bei Hertha BSC und ließ sich zu einer in dieser Position eher unüblichen privaten Pressemitteilung hinreißen, die er auch noch persönlich überbrachte. Ein RBB-Reporter hatte sich nach der näheren beruflichen Zukunft von Herthas Trainer Sandro Schwarz erkundigt. Weder der Journalist noch der Sportvorstand ahnten vielleicht, dass Schwarz am Montag tatsächlich noch für Hertha arbeiten würde und es für Bobic so schnell kein nächstes Mal als Hertha-Funktionär mehr geben würde.
Immerhin: Bobic beteuerte seine Reue. Er habe sich zu emotional verhalten, was man im Fußball kurz nach einem Spiel bitte nicht überbewerten solle, erklärte er später in der „Bild“. Nach allem vorliegenden Bildmaterial blieb Bobic trotz der herzhaften Ansage zudem äußerlich vergleichsweise ungerührt. Andere wurden an ähnlicher Stelle dagegen tatsächlich handgreiflich.
Wir blicken zurück auf denkwürdige Szenen, in denen Profis die Hand oder andere Körperteile ausrutschten.