Brasilianer erstmals Vater geworden Herthas Cunha fährt vom Derby direkt ins Krankenhaus

Berlin · Herthas Matheus Cunha wurde beim 4:0-Sieg im Derby gegen Union Berlin nach einer guten Stunde ausgewechselt. Noch vor dem Ende der Partie verschwand der Brasilianer aus dem Stadion - aus gutem Grund.

 Matheus Cunha (M) jubelt mit Per Skjelbred (r) und Jordan Torunarigha (l)

Matheus Cunha (M) jubelt mit Per Skjelbred (r) und Jordan Torunarigha (l)

Foto: AP/Stuart Franklin

Das Berliner Derby gegen Union war längst entschieden, Matheus Cunha hatte seinen Beitrag zum 4:0-Erfolg geleistet, also trat der Offensivspieler von Fußball-Bundesligist Hertha BSC mit einer Bitte an Trainer Bruno Labbadia heran. "Fünf, sechs Minuten nach seiner Auswechslung kam er zu mir und sagte: 'Trainer, ich muss weg. Ich muss zu meiner Frau'. Da habe ich gesagt: 'Verschwinde!'", berichtete Labbadia am Samstag. Der Weg führte Cunha aus dem Olympiastadion auf direktem Weg ins Krankenhaus. Rechtzeitig schaffte es der Offensiv-Spieler noch zur Geburt seines Sohnes.

Schon seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 (61.) hatte der 20-jährige Brasilianer mit dem oft gezeigten Baby-Jubel gefeiert, fünf Minuten später wurde er ausgewechselt. Die Freude über die Geburt seines ersten Kindes war grenzenlos. "Ich freue mich total für Matheus", sagte Labbadia.

Bereits am Rande des Siegs in Hoffenheim (3:0) am vergangenen Wochenende war mit der Geburt gerechnet worden. "Wir haben seit über einer Woche gezittert", sagte Labbadia.

(sid/old)
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