Schmähungen von Hopp Manager Preetz kritisiert eigene Fans

Berlin · Verbale Beleidigungen und Schmähungen auf Plakaten: Dietmar Hopp stand beim Gastspiel einmal mehr im Fokus der Fans. Hertha-Manager Michael Preetz war darüber gar nicht erfreut.

 Die Ostkurve von Hertha BSC.

Die Ostkurve von Hertha BSC.

Foto: dpa/Andreas Gora

Geschäftsführer Michael Preetz hat die Fans von Hertha BSC für Schmähungen von Hoffenheims Merheitseigner Dietmar Hopp gerügt. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir da andere Szenen gesehen hätten in der Kurve. Ich finde, dass das da nicht hingehört“, sagte Preetz nach der 2:3-Niederlage der Berliner in der Fußball-Bundesliga gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag.

In der Ostkurve hatten Anhänger von Hertha während der zweiten Halbzeit kurz Hopp verbal beleidigt und dazu große Plakate präsentiert. Darauf war zu lesen: „Was kostet 1000 Euro und was ist straffrei?“ - gefolgt von drei möglichen Beleidigungen gegen Hopp. Die Antwort kenne das „LG Berlin!“

Dies war offensichtlich eine Anspielung auf unterschiedliche Strafmaße für Beleidigungen. In der Vergangenheit waren Fans wegen Schmähungen von Hopp von Gerichten zu Geldstrafen verurteilt worden. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast war hingegen vor Gericht mit dem Versuch gescheitert, gegen Beschimpfungen auf Facebook gegen sie vorzugehen.

Laut einem Beschluss des Landgerichts Berlin stellten entsprechende Kommentare „keine Diffamierung der Person der Antragstellerin und damit keine Beleidigungen“ dar. Unbekannte hatten Künast unter anderem als „Stück Scheiße“ und „Geisteskranke“ bezeichnet und noch drastischere und auch sexistische Posts geschrieben.

(eh/dpa)
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