Wegen Corona-Krise Hertha-Trainer Labbadia verzichtet zunächst auf „weite Teile“ des Gehalts

Berlin · Bruno Labbadia ist am Ostermontag als neuer Cheftrainer bei Hertha BSC offiziell vorgestellt worden. Der 54-Jährige wird wegen der Corona-Krise zu Beginn seiner Zeit bei den Berlinern auf „weite Teile“ seines Gehalts verzichten.

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Foto: dpa, exa

Bruno Labbadia wird zu Beginn seiner Zeit als Cheftrainer von Bundesligist Hertha BSC auf „weite Teile“ seines Gehalts verzichten. Der neue Coach habe dies angeboten für den Zeitraum, bis wieder regulär Fußball gespielt werden könne, sagte Geschäftsführer Michael Preetz am Montag bei der Präsentation des Nachfolgers von Alexander Nouri. „Das finde ich eine tolle und bemerkenswerte Geste und möchte mich da auch gleich zu Beginn schon mal für bedanken“, betonte Preetz. „Das zeigt, dass er sehr reflektiert auch in dieser Situation auf die Gesamtumstände, die wir in unserem Land und im Fußball haben, abhebt und sie im Blick hat.“

Hertha hatte Labbadia am Donnerstag als bereits vierten Cheftrainer dieser Saison verpflichtet. Nouri, der frühere Assistent von Jürgen Klinsmann, sollte eigentlich bis zum Saisonende bleiben, Hertha nutzte aber die Unterbrechung des Spielbetriebs wegen der Coronavirus-Pandemie zum Trainerwechsel. Die Bundesligen pausieren derzeit bis mindestens zum 30. April. Er werde vorerst jeweils in Dreiergruppen trainieren lassen, sagte Labbadia.

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Foto: dpa/Oliver Weiken

Er habe mehrere Anfragen für eine neue Anstellung gehabt, berichtete der Coach, der in der vorigen Saison den VfL Wolfsburg in die Europa League geführt hatte. „Es war auch ein Thema, mal ins Ausland zu gehen. Hertha war im Sommer mein Wunschverein, und jetzt auch, weil ich bei der Mannschaft ein Potenzial sehe. Mir haben auch die Gespräche unwahrscheinlich gefallen.“

(dpa/old)
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