Neuer Hertha-Aufsichtrsrat Lehmann „Solange die Symptome nicht so schlimm sind, müssen die Spieler damit zurechtkommen“

München · Jens Lehmann macht sich keine großen Sorgen, sollten sich weitere Spieler mit dem Coronavirus infizieren. Die Spieler müssten damit zurechtkommen, sagte er. Der neue Aufsichtsrat von Hertha BSC hat das Virus selbst überstanden.

 Ex-Bundesligaprofi Jens Lehmann.

Ex-Bundesligaprofi Jens Lehmann.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Der ehemalige Fußball-Nationaltorhüter Jens Lehmann hält eine Infizierung mit dem neuartigen Coronavirus bei Fußballern für weitgehend unbedenklich. "Solange die Symptome nicht so schlimm sind, denke ich, müssen die Spieler damit zurechtkommen", sagte der 50-Jährige, der selbst mit SARS-CoV-2 infiziert war, beim TV-Sender beINSports. "Wir haben viele Spieler, die tatsächlich infiziert waren, und die meisten von ihnen zeigten nicht einmal Symptome. Ich denke also, für junge, gesunde Menschen mit einem starken Immunsystem ist das keine so große Sorge", ergänzte er.

Lehmann, neuerdings Aufsichtsratsmitglied bei Bundesligist Hertha BSC, hält auch nichts von allzu starken Beschränkungen der Bevölkerung. "Letztendlich muss man damit leben", sagte er über das Virus, "denn das Einzige, worauf dieser Lockdown basiert, ist die Hoffnung, dass wir irgendwann einen Impfstoff oder ein Medikament finden, das einen heilt. Aber es gibt nur Hoffnung. Bisher haben wir gar nichts. Deshalb kann man nicht alles abschalten, man muss weitermachen."

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Über seine eigene Erkrankung Mitte März hatte Lehmann Ende April bei Bild gesagt, er habe "anderthalb Tage an Husten und leichtem Fieber" gelitten. "Nach zwei Wochen Quarantäne wurde ich von den Behörden wieder für gesund erklärt." Der Krankheitsverlauf sei "leichter als bei einer Grippe" gewesen, "aber gefährdete Menschen müssen natürlich aufpassen. Es hilft wahrscheinlich auch, einigermaßen gesund zu leben."

(eh/sid)
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