Diskussion um Financial Fairplay Kind fordert "Demut" von den Bundesligisten

Hannover · Präsident Martin Kind von Hannover 96 fordert in der Diskussion um das Financial Fairplay "Demut" von den Bundesligisten. "Die Liga kann stolz sein auf ihre Entwicklung. Aber auch in der Bundesliga wird oft mit hohem Risiko gewirtschaftet. Wir sollten uns nicht für klüger als andere halten, ein bisschen Demut täte der Liga ganz gut", sagte der 69-Jährige dem Manager Magazin.

 Martin Kind fordert Demut von den Bundesligisten.

Martin Kind fordert Demut von den Bundesligisten.

Foto: dpa, Peter Steffen

Kind befürchtet, dass das Interesse von Sponsoren an der höchsten deutschen Spielklasse abnehmen könnte. Das Reise-Unternehmen Tui werde sich mit großer Wahrscheinlichkeit in Hannover zurückziehen, Stadionsponsor Imtech sein Engagement beim Hamburger SV beenden. "Und die Solarbranche ist auch weg. Wir müssen mehr dafür tun, dass die Bundesliga für Sponsoren attraktiv bleibt", sagte Kind: "Fußball ist schließlich der einzige Sport, der noch wächst."

Der Hörgeräte-Unternehmer, der mit seiner SundS Holding bereits gut 84 Prozent an der Hannover 96 GmbH und Co. KGaA besitzt, führt derzeit Gespräche über die Übernahme der verbleibenden Anteile an der Bundesliga-Abteilung. "Die SundS übernimmt voraussichtlich noch in diesem Jahr vom eingetragenen Verein die restlichen rund 15 Prozent Anteile an der KGaA", sagte Kind.

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort