Coronavirus Infizierter 96-Profi Hübers klagt über Langeweile

Köln · Dem ersten positiv auf das Coronavirus getesteten Fußball-Profi in Deutschland, Timo Hübers vom Zweitligisten Hannover 96, geht es in der häuslichen Quarantäne den Umständen entsprechend gut.

 Timo Hübers (r).

Timo Hübers (r).

Foto: dpa/Friso Gentsch

"Heute habe ich leichte Grippe-Symptome, aber nichts, was ich zuvor in meinem Leben noch nicht erlebt habe", sagte der 23-Jährige im Skype-Interview mit dem Vereins-TV der Niedersachsen am Samstag.

Viel schlimmer als die Erkrankung an sich, sei für ihn "die Langeweile. Bei mir ist es Tag vier von vierzehn - und es ist recht schwer, die Tage rumzubekommen", berichtete der Innenverteidiger.

Die ungewöhnliche Lage - die komplette Mannschaft ist in Quarantäne - hat jedoch auch positive Aspekte für Hübers. "Die Situation schweißt zusammen. Man geht zusammen durch eine ungewöhnliche Situation - ich will nicht sagen schwere Situation, da es deutlich schlimmere im Leben gibt, als zwei Wochen zu Hause zu bleiben", sagte er.

Trotz der Langeweile hat Hübers noch einige Ideen, um die restlichen zehn Tage in "Isolation" zu überstehen. Er werde "vielleicht noch einmal die Playstation anschalten, ein Buch rausholen oder online gegen die anderen Jungs Karten spielen."

Hübers war am Mittwoch positiv auf COVID-19 getestet worden. Der komplette Profikader sowie das Trainerteam um Kenan Kocak wurden vorsorglich auf das Virus getestet. Torschütze Hübers stand beim 3:0 Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg (6. März) 90 Minuten auf dem Platz. Am Donnerstag wurde bekannt, dass in Jannes Horn ein weiterer Akteur der Roten mit dem Coronavirus infiziert ist.

Der Trainingsbetrieb der Hannoveraner ruht für 14 Tage.

(eh/sid)
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