"Unseriös, unwürdig und respektlos" Schulz tritt gegen Hannover-Führung nach

Der langjährige Leistungsträger Christian Schulz hat nach seiner Ausbootung bei Bundesliga-Absteiger Hannover 96 die Verantwortlichen hart kritisiert.

 Christian Schulz muss sich einen neuen Verein suchen.

Christian Schulz muss sich einen neuen Verein suchen.

Foto: dpa, mut htf

"Es war schon sehr enttäuschend. Nach neun Jahren und all den Vorgesprächen in den letzten Wochen davor kam die Entscheidung nicht nur völlig überraschend, sondern auch unter merkwürdigen Umständen. Es war ein Drei-Minuten-Gespräch in der Trainer-Kabine", sagte der 33-Jährige der Bild-Zeitung.

Nach dem letzten Bundesliga-Spieltag sollen dem damaligen 96-Kapitän Trainer Daniel Stendel, Geschäftsführer Martin Bader und der Sportliche Leiter Christian Möckel völlig überraschend mitgeteilt haben, dass sie den auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern werden. Schulz hingegen plante, bis zu seinem Karriereende bei den Niedersachsen zu bleiben.

"Das hat kein Niveau, so etwas gehört sich aus meiner Sicht nicht. Das ist unseriös, einfach unwürdig und respektlos. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass so etwas auf diese Weise passiert. Da wurden neun Jahre in drei Minuten beendet", sagte Schulz weiter. Denn Gespräche über eine Verlängerung soll es bereits gegeben haben, auch für die 2. Liga. Dann wurde Stendel für Thomas Schaaf ins Traineramt berufen und der Abwehrspieler bekam kaum noch Einsatzzeiten.

Schulz wechselte 2007 von Werder Bremen nach Hannover, absolvierte insgesamt 284 Partien für 96. Vor der letzten Saison löste er Lars Stindl als Kapitän ab.

(areh/sid)
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