Hamburger SV Volksparkstadion später abzahlen und Liquidität erhöhen

Hamburg · Bundesligist Hamburger SV will seine kurzfristige Liquidität erhöhen und plant Medienberichten zufolge deswegen eine Umschuldung des Kredits für das Volksparkstadion. Darüber berichten "Hamburger Abendblatt" und "Sport Bild" am Mittwoch.

Für die vereinseigene Arena sind noch rund 28 Millionen Euro abzuzahlen. Ursprünglich sollte der Kredit bis 2019 abgelöst sein. Bei einer Umschuldung würde sich die Frist deutlich verlängern. Der HSV erklärte, sich "derzeit mit Optionen zur Refinanzierung des Stadions" zu befassen. Eine Variante ist ein sogenanntes Schuldscheindarlehen, das vor allem auf Unternehmen als Interessenten zielt. Die Mindesteinlage könnte bei 500.000 bis eine Millionen Euro liegen. Als Höhe der Zinsen sind fünf Prozent im Gespräch. Die mit 89 Millionen Euro Verbindlichkeiten belasteten Hamburger würden sich auf diesem Weg kurzfristig größeren finanziellen Freiraum für Investitionen in die Mannschaft verschaffen. Das verzinste Darlehen wird zu einem späteren Zeitpunkt fällig. Bis dahin hofft der HSV auf sportliche Stabilisierung und erhöhte Einnahmen. Eine Entscheidung soll frühestens im Sommer fallen.

(dpa)
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