Nach Spielabsage in Dresden HSV-Profis sammeln Geld für Fans

Hamburg · Zweitligist Hamburger SV will Geld für die Fans sammeln, damit diese ihre Kosten für das abgesagte Punktspiel bei Dynamo Dresden ausgleichen können. Knapp 3000 Fans wollten den HSV in Dresden unterstützen.

 Die HSV-Profis feiern vor der Kurve den 3:0 Sieg gegen Bielefeld (Archivbild).

Die HSV-Profis feiern vor der Kurve den 3:0 Sieg gegen Bielefeld (Archivbild).

Foto: dpa/Axel Heimken

„Die komplette Mannschaft hat entschieden, dass sie Geld sammeln wird. Diese Geld wird dann den Fans übergeben, die sich entscheiden können, wie das Geld am sinnvollsten eingesetzt wird. So, dass es für den ein oder anderen eine Hilfe sein kann“, sagte Trainer Christian Titz am Samstag.

Etwa 3000 HSV-Fans wollten den Verein in Dresden unterstützen. Etliche waren bereits am Freitag angereist, hatten Zugtickets und Hotelübernachtungen gebucht.

Die ursprünglich für den heutigen Samstagmittag vorgesehene Partie bei Dynamo Dresden war am Freitagabend abgesagt worden. Grund sind Demonstrationen in Chemnitz, die einen Polizei-Großeinsatz erfordern. Dafür wurden auch Beamte aus Dresden angefordert, die das Zweitliga-Spiel im ausverkauften DDV-Stadion sichern sollten.

HSV-Trainer Titz drängt auf eine schnelle Neuansetzung des Spiels. „Ich will die Absage aus sportlicher Sicht nicht überbewerten. Aber klar ist, dass wir so schnell wie möglich das Nachholspiel wollen. Damit wir punktemäßig keinem Abstand hinterherlaufen, für den wir nichts können“, sagte er.

(dpa/old)
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