Peinlicher Fauxpas beim HSV Ordner halten Lasogga für Platzstürmer

Hamburg · Chaos bei der Party des Hamburger SV: Nach dem Abpfiff wollten nicht nur die Fans auf den Rasen, um dort ausgelassen den Klassenerhalt zu feiern. Auch die verletzten Spieler zog es zu ihren Teamkollegen – doch sie hatten die Rechnung ohne die Sicherheitskräfte gemacht.

 HSV-Stürmer Pierre-Michel Lasogga wird von Ordnern abgeführt.

HSV-Stürmer Pierre-Michel Lasogga wird von Ordnern abgeführt.

Foto: dpa, chc fdt

Chaos bei der Party des Hamburger SV: Nach dem Abpfiff wollten nicht nur die Fans auf den Rasen, um dort ausgelassen den Klassenerhalt zu feiern. Auch die verletzten Spieler zog es zu ihren Teamkollegen — doch sie hatten die Rechnung ohne die Sicherheitskräfte gemacht.

Die übereifrigen und offenbar wenig HSV-affinen Ordner hielten unter anderem den verletzten HSV-Stürmer Pierre-Michel Lasogga bei seinem "Platzsturm" nach dem 2:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg auf. Sie führten ihn ab, wie einen Krawallmacher. Lasogga versuchte, ihnen zu erklären, wen sie da vor sich hatten — zunächst ohne Erfolg. Dabei war Lasogga mit seinem Tor zum 1:1 auf Schalke in der vergangenen Woche zum Helden geworden. Auch Aaron Hunt, Nachwuchshoffnung Finn Porath und der Pressesprecher wurden von den Ordnern abgeführt.

 Lasogga war mit Kappe offenbar schwer zu erkennen gewesen.

Lasogga war mit Kappe offenbar schwer zu erkennen gewesen.

Foto: dpa, chc fdt

Erst, als besser informierte Sicherheitskräfte dazu kamen, wurde das Missverständnis aufgeklärt und die HSV-Profis durften zu ihren Kollegen. Später wurde der Innenraum auch für die Fans freigegeben. Das Volksparkstadion war nach dem 2:1-Rettungssieg im Ausnahmezustand. Man hatte den Eindruck, die Hamburger wären nach 34 Jahren wieder deutscher Meister geworden. Dabei war es nur der Klassenverbleib.

Auch bei der Europapokal-Party des 1. FC Köln war ein Ordner etwas übereifrig. Der Mann wollte Anthony Modeste und Co. nicht auf die Pressekonferenz mit Trainer Peter Stöger lassen. Schließlich schafften es die FC-Profis aber doch noch in den Raum und die PK endete in einer Bierdusche für den Coach.

(areh)
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