Manager des Hamburger SV Todt fordert Abschaffung der Relegation

Düsseldorf · Der Abstiegskampf in der Bundesliga spitzt sich zwei Spieltage vor Schluss zu. In den kommenden beiden Wochen wird der zweite direkte Absteiger neben Darmstadt gesucht, eine Mannschaft muss als 16. in die Relegation. Jens Todt, Manager des Hamburger SV, fordert die Abschaffung.

Hamburger SV: Jens Todt fordert Abschaffung der Relegation
Foto: dpa, ude nic

Ausgerechnet der Manager des zweimaligen Relegationssiegers fordert, dass die Extra-Spiele um den Klassenerhalt abgeschafft werden. Und das mit deutlichen Worten. "Natürlich ist die Relegation für die Fans eine spannende Sache. Aber ich bin generell dafür, sie abzuschaffen", sagte Todt der "Bild"-Zeitung: "Wenn man als Zweitligist eine richtig gute Saison spielt und dann so knapp scheitert wie wir damals mit Karlsruhe, dann ist das extrem bitter."

Todt war als KSC-Manager 2015 ausgerechnet in der Relegation am HSV gescheitert. 2014 retteten sich die Norddeutschen ohne Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth in den beiden Extra-Spielen nach der eigentlichen Saison. Dass nun ausgerechnet Todt die Abschaffung der Relegation fordert, ist skurril.

Auch diesmal droht dem HSV der Gang in die Relegation. Todt glaube allerdings an die direkte Rettung. "Ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass uns kein Zweitligist überraschen könnte. Aber uns sollte das egal sein — weil ich denke, dass wir auch ohne die Relegationsspiele drinbleiben", sagte der 47-Jährige der "Hamburger Morgenpost".

Sollte der HSV den Klassenerhalt schaffen, will Todt den Klub stabilisieren. Freiburg und Gladbach haben seiner Meinung nach gezeigt, wie das geht. Egal, in welcher Liga der HSV in der kommenden Saison spielt, Planungssicherheit gibt es kaum. "Mit unseren Spielern, deren Verträge auslaufen, haben wir ohnehin die Absprache, abzuwarten, in welcher Liga wir spielen", sagte Todt.

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