Wolf steht vor dem Aus Labbadia beim HSV als Nachfolger gehandelt

Hamburg · Nach dem verpassten Wiederaufstieg in die Bundesliga steht Trainer Hannes Wolf beim Hamburger SV vor dem Aus. Die Namen des möglichen Nachfolgers kursieren schon rund um den Volkspark. Auch ein guter Bekannter zählt zu den Kandidaten.

Hamburger SV verspielt Aufstieg
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Foto: dpa/Guido Kirchner

Alexander Zorniger, Dieter Hecking oder das "Triple" für Bruno Labbadia? Noch ist Hannes Wolf beim Hamburger SV nicht entlassen, doch die Namen des möglichen Nachfolgers geistern schon unentwegt um den Volkspark. Nach dem schmachvollen K.o. im Aufstiegsrennen könnte das bedeutungslose Duell gegen den Absteiger MSV Duisburg am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) zu Wolfs traurigem Abschiedsspiel werden.

Nach Informationen des Hamburger Abendblatts ist "eine Beurlaubung Wolfs intern beschlossene Sache", vieles deutet darauf hin, dass es beim HSV einmal mehr heißt: Der Nächste, bitte! "Nächstes Jahr müssen wir uns über das ganze Jahr anders präsentieren", hatte Sportchef Ralf Becker schon unmittelbar nach der 1:4-Niederlage beim SC Paderborn gesagt, die alle Aufstiegsträume beendete: "Wir haben im nächsten Jahr das ganz klare Ziel, aufzusteigen. Ansprechen, analysieren und wichtig: auch umsetzen."

Trotz eines Vertrages bis 2020 hatte Becker dem völlig niedergeschlagenen Wolf zuletzt eine Jobgarantie verwehrt. "Ich habe in den letzten Wochen dazu viel gesagt", meinte er nur, von ihm gebe es nach dem Verpassen des Saisonziels "keine neue Erkenntnis". Mitte Januar hatte Becker bei der Mitgliederversammlung des Klubs noch gesagt: "Sie können es jetzt aufschreiben. Hannes Wolf ist in zwölf Monaten noch Trainer des HSV."

Becker hatte Wolf im Oktober als Nachfolger des geschassten Christian Titz installiert. Der Manager sah unter Titz ein "erhöhtes Risiko, dass wir unser Saisonziel verfehlen werden". Dass es trotz einer Neuausrichtung während der Spielzeit und trotz der Verpflichtung eines der "größten Trainertalente in Deutschland" nicht zur Bundesliga-Rückkehr gelangt hat, ist auch für Becker und Vorstandsboss Bernd Hoffmann eine schmerzliche Niederlage.

Nun steht der HSV vor dem nächsten Neuanfang. Becker führt offenbar erste Gespräche mit potenziellen Wolf-Nachfolgern. Neben Zorniger (zuletzt Bröndby IF), Labbadia, der als Trainer bereits zweimal bei den Hanseaten unter Vertrag stand und derzeit noch den VfL Wolfsburg betreut, sowie Hecking (noch Borussia Mönchengladbach) fällt auch der Name Peter Stöger (zuletzt Borussia Dortmund) als Kandidat für den schweren Job, den HSV in der zweiten Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte wieder auf die große Bühne zurückzuführen.

(SID)
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