HSV-Vorstandschef Hoffmann "Wir haben oft Verträge abgeschlossen, die waren dramatisch überbezahlt"

Hamburg · Der Hamburger SV treibt in der 2. Liga die Konsolidierung voran. Der Klub aber schiebt große Altlasten vor sich her.

 HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann

HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann

Foto: dpa/Christian Charisius

Vorstandschef Bernd Hoffmann (55) vom Fußball-Zweitligisten Hamburger SV ärgert sich bei der Konsolidierung des Klubs über finanzielle Altlasten. "Wir haben oft Verträge abgeschlossen, die waren dramatisch überbezahlt", sagte Hoffmann der Bild-Zeitung: "Wir müssen sehen, dass wir mehr einnehmen als wir ausgeben. Auch das ist uns in den letzten Jahren nicht gelungen."

Mittelfristig will Hoffmann den HSV wieder in ruhigeres Fahrwasser führen. "Über der Entwicklung der nächsten Jahre steht ein Kernsatz - wir wollen ein normaler Fußball-Klub werden", sagte der Manager: "Wir sind mit Ankündigungen, Versprechen und groß angelegten Visionen in den letzten Jahren schlecht gefahren."

Der HSV hatte in seiner Finanznot zuletzt angekündigt, dass in Zukunft die Spielergehälter an der Elbe bei einer Million Euro pro Jahr in der 2. Liga beziehungsweise zwei Millionen in der Bundesliga eingefroren werden.

Zum achten Mal in Folge schrieben die Hanseaten jetzt rote Zahlen, das Geschäftsjahr 2017/18 wurde mit einem Minus von 5,8 Millionen Euro abgeschlossen. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 85,4 Millionen Euro (Vorjahr: 105,5 Millionen Euro).

(sef/sid)
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