Trainingslager verlegt Ärzte zertrampeln Trainingsplatz des HSV

Düsseldorf · Eigentlich war alles geplant: Am Samstag sollte der Hamburger SV sein Trainingslager im österreichischen Leogang beziehen. Doch kurzfristig musste der Verein seine Pläne ändern. Der Grund: eine Ärzte-WM. Leidtragende sind vor allem die Fans.

 Hamburger-Spieler beim Training

Hamburger-Spieler beim Training

Foto: dpa, mks jhe

Vom 8. bis zum 16. Juli war in Leogang die Fußball-Weltmeisterschaft der Ärzte ausgetragen worden. Dabei soll der Rasen erheblich gelitten haben, sodass der HSV seinen Greenkeper Christoph Strachwitz und Jürgen Ahlert aus dem Teammanagement zur Begutachtung nach Österreich schickte. Ihr Urteil: Hier ist kein Trainingslager mehr möglich.

"Wir haben sofort die Konsequenzen gezogen und Alternativen geprüft", erklärte Sportchef Jens Todt. Neues Ziel wird nun 200 Kilometer von Leogang entfernt das Aqua Dome im österreichischen Längenfeld. Dort wird der HSV sein zehntägiges zweites Sommertrainingslager (22. Juli bis 1. August) austragen.

"Der sportliche Aspekt bei unserem Trainingslager genießt Priorität, darum mussten wir handeln. Dass ein Trainingsplatz im Sommertrainingslager ein paar Tage vor dem Abflug in einem solchen Zustand ist, ist nicht tragbar", sagte der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen zu dem Vorfall.

Ein logistisches Problem hat der Verein allerdings noch mit vielen Fans zu lösen. Rund 200 Anhänger wollten mit dem HSV nach Leogang reisen und dort ihren Urlaub verbringen. "Für unsere treuen Anhänger tut es uns besonders leid. Ich kann den möglichen Frust über diese Trainingslageränderung gut nachempfinden, uns geht es da nicht anders. Trotzdem mussten wir so vorgehen", so Bruchhagen.

Zumindest stellt der Verein für das Testspiel gegen Sparta Rotterdam und einen Fanabend im Trainingslager zweimal ein kostenloses Bus-Shuttle aus Leogang bereit.

(dbr)
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