"Edel-Fans" laufen davon 40 Prozent der VIP-Tickets beim HSV gekündigt

Hamburg · Abstiegskandidat Hamburger SV muss deutliche Einbußen bei der Vermarktung der VIP-Tickets einplanen. Nach Informationen des "Hamburger Abendblatt" (Mittwoch) sollen beim Tabellenletzten der Bundesliga rund 40 Prozent der VIP-Fans zum 31. März gekündigt haben.

 Noch tickt die Bundesliga-Uhr des HSV.

Noch tickt die Bundesliga-Uhr des HSV.

Foto: rtr, saw

Eine derart hohe Kündigungsquote habe es in der HSV-Geschichte noch nicht gegeben, berichtete die Zeitung weiter. Der schlechteste Wert soll bislang bei 25 Prozent gelegen haben. "Wir kommentieren keine Spekulationen", teilte der HSV auf Anfrage mit.

In den vergangenen Jahren konnte der HSV mit rund 14 Millionen Euro aus dem Verkauf seiner VIP-Tickets planen. Bei Abstieg droht ein Einbruch auf lediglich sieben bis 4,5 Millionen Euro. Neben den Kündigungen wirkt sich auch die Preis-Reduzierung der Karten um 20 Prozent in der 2. Liga aus.

Der HSV hat schon vor Ostern seine Unterlagen für die Spiellizenz in der 2. Liga eingereicht. Die Antwort der Deutschen Fußball Liga (DFL) wird in den nächsten zwei Wochen erwartet. Darin wird der Ligaverband Bedingungen und Auflagen für den HSV festlegen. Die Hanseaten haben danach bis zum 23. Mai Zeit, um finanzielle Absicherungen nachzuweisen. Notfalls soll das mit Krediten oder Bürgschaften von Investor Klaus-Michael Kühne geschehen. Aufsichtsratschef Bernd Hoffmann ist sich sicher: "Wir kriegen die Lizenz hin."

(dpa)
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