Beckenbauer für Eröffnung Gutes Omen: Deutschland spielt in Berlin

Berlin (rpo). Nun ist es sicher, was seit einer Woche ein offenes Geheimnis war. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird eins ihrer drei Gruppenspiele bei der WM 2006 in Berlin austragen.

<P>Berlin (rpo). Nun ist es sicher, was seit einer Woche ein offenes Geheimnis war. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird eins ihrer drei Gruppenspiele bei der WM 2006 in Berlin austragen.

Das bestätigte das WM-Organisationskomitee am Donnerstag zum Abschluss des "WM-Countdowns" durch die zwölf WM-Orte in der Hauptstadt. Ob das Team von Rudi Völler am 9. Juni das WM-Eröffnungsspiel in München bestreitet oder als Kopf der Gruppe F drei Tage später in Berlin ins Turnier startet, ist aber noch nicht entschieden. Auf jeden Fall wird die DFB-Auswahl neben Berlin und München auch in Dortmund - und damit in den drei größten WM-Stadien - antreten.

OK-Präsident Franz Beckenbauer plädiert dafür, dass der dreifache Weltmeister in München das 450 Millionen Euro teure WM-Spektakel eröffnet. "Das wäre besser für die Mannschaft", meinte der "Kaiser". Dann würde das dritte und entscheidende Gruppenspiel in Berlin stattfinden. Ein Start in der Hauptstadt könnte allerdings auch als gutes Omen zur zusätzlichen Motivation werden.

1974 startete die deutsche Elf mit einem 1:0 gegen Chile ebenfalls in Berlin - und gewann am Ende den Weltpokal. "Das ist doch ausgemachte Sache: Wir kommen ins Finale und werden Weltmeister", sagte Sportminister Otto Schily sogar eine weitere Partie der DFB-Mannschaft voraus - am 9. Juli 2006 im Endspiel.

Nach der Vorrunden-Auslosung in der vergangenen Woche in Frankfurt/Main, der Bestätigung von Spielplan und Eintrittspreisen sieht Schily die deutschen WM-Macher auf bestem Weg. "Die WM gewinnt jetzt an Fahrt", betonte der Bundesinnenminister. Für Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit ist die Zeit bis zum Beginn in genau 911 Tagen viel zu lang: "Man möchte es viel früher haben, es könnte morgen anfangen." Berlin wird wie München, Dortmund und Stuttgart je sechs WM-Spiele sehen, die anderen acht Städte je fünf Partien. "Wir sind rundum zufrieden", betonte Wowereit.

Der "WM-Countdown" war im Januar in Köln gestartet worden, in Berlin wurde die Serie für dieses Jahr unter Beteiligung von viel Fußball-Prominenz von Hertha-Interimscoach Andreas Thom bis zum irakischen Nationaltrainer Bernd Stange beendet. Für 2004 plant das OK eine ähnliche Reihe. "Wir werden wieder die Städte besuchen und werden uns etwas einfallen lassen. Erschrecken Sie nicht", warnte Beckenbauer.

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