"Überdurchschnittlich stilvolles Auftreten" Gladbacher "Fohlen" sind "Krawattenmänner 2003"

Krefeld (rpo). Jedes Jahr wird der Preis in Krefeld vergeben: Nun sind die Fußball-Profis vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach zu den "Krawattenmännern" des Jahres 2003 gekürt worden. Erstmals erhielt eine Gruppe die Auszeichnung.

Mit einem überdurchschnittlich stilvollen Auftreten habe sich der vom Abstieg bedrohte Club vom Niederrhein außergewöhnliche hohe Sympathiewerte erarbeitet, teilte das Deutsche Mode-Institut (DMI/Köln) am Donnerstag in Krefeld mit. Die Gladbacher "Fohlen" reihen sich damit neben Prominenten wie Vorjahrespreisträger Johannes B. Kerner und Günther Jauch als erste Gruppe in die Liste der auserwählten Schlipsträger ein.

In Deutschland habe Fußball einen gesellschaftlichen Stellenwert erhalten, der weit über das rein Sportliche hinaus reiche, heißt es in der Begründung. Es komme nicht mehr allein darauf an, was auf dem Spielfeld gezeigt werde. Zur Unternehmenskultur der Lizenzspieler- Abteilung gehöre in Gladbach auch ein "sensibel gepflegtes Outfit von Spielern und Offiziellen", hieß es weiter. Die elegante Krawatte gehöre beim VfL außerhalb des Stadions wie selbstverständlich dazu.

Das dem DMI angeschlossene Deutsche Krawatteninstitut ehrt seit 1965 einen prominenten Schlipsträger, der durch sein Erscheinungsbild Mode überzeugend darstellt und die Krawatte als Stilmittel markant einsetzt. Wie das DMI weiter berichtete, seien in den Jahren 2002 und 2003 rund elf Millionen Binder in die Auslagen der Mode-Geschäfte gekommen. Deutsche Männer zwischen 14 und 64 Jahren gäben für eine neue Krawatte rund 19 Euro aus. Eine Umfrage habe zudem ergeben, dass beinahe die Hälfte der Schlipsträger sich das Modeaccessoire von der Partnerin oder Mutter schenken lasse.

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