14 Millionen Ablöse - Hitzfeld dementiert Geht Wörns zu den Bayern?

München (sid). Bayern München soll bei seiner Suche nach Verstärkungen für die kommende Saison auch ein Auge auf Christian Wörns geworfen haben. Nach Informationen des "kicker" bietet der deutsche Fußball-Rekordmeister eine Ablösesumme von 14 Millionen Mark für den 28 Jahre alten Abwehrspieler von Borussia Dortmund. Bereits vor der noch laufenden Saison hatten sich die Bayern für den 33-maligen Nationalspieler interessiert, der dann gegen 12,5 Millionen Mark Ablöse aber von Paris St. Germain zum BVB ging.

Bayern Münchens Vizepräsident und Sportdirektor Karl-Heinz Rummenigge kündigte unterdessen in einem "kicker"-Interview an, der FC Bayern werde seine "derzeit vielen offenen Baustellen" auf dem Transfermarkt "in zwei, drei Wochen" schließen. Gesucht würden nur Verstärkungen für Mittelfeld und Abwehr, "im Sturm sind wir optimal besetzt". Rummenigge versicherte, der FC Bayern brauche "Qualität, keine Ergänzungsspieler".

Zum "Fall Wörns" haben die Dortmunder bereits entsprechend reagiert. "Es liegt für ihn weder eine Anfrage, noch ein Preis vor. Das sind alles reine Spekulationen", sagte Sportdirektor Michael Zorc und verwies auf den bis 2002 datierten Vertrag des Ex-Leverkuseners. Und Trainer Udo Lattek ergänzte: "Alles Blödsinn. Wir brauchen in der nächsten Saison eine starke Mannschaft. Er gehört dazu."

Offenbar bei den Bayern nicht vom Tisch ist eine Verpflichtung von Ciriaco Sforza. Zwar wollte sich Rummenigge nicht konkret dazu äußern, gab aber zu erkennen, dass seine Animositäten gegen den Schweizer in Diensten des 1. FC Kaiserslautern längst der Vergangenheit angehörten: "Im Grunde genommen ist alles erledigt." Rummenigge hatte Sforza, der 1995/96 bereits eine eine Saison bei den Bayern spielte, einst als einen "Stinkstiefel" bezeichnet.

Für eine Verpflichtung Sforzas hat sich bei den Bayern offenbar bereits Kapitän Stefan Effenberg ausgesprochen. Zu den Befürwortern des Schweizer Nationalspielers gehört bekanntlich auch Trainer Ottmar Hitzfeld, allerdings sagte dieser: "Sforza hat noch einen Vertrag. Er ist zurzeit kein Thema." Sforza wiederum sagte im "kicker", nach dem letzten Bundesliga Spieltag (20. Mai) könne "alles passieren".

Schließen will der FC Bayern vor allem die Lücken, die durch die Abgänge von Mario Basler und Lothar Matthäus während der Saison enstanden und durch den Wechsel von Markus Babbel zum FC Liverpool noch entstehen. Als Neuverpflichtungen sind weiterhin Niko Kovac (Hamburger SV) sowie die Franzosen Willy Sagnol (AS Monaco) und Jean-Karl Pierre-Fanfan (FC Lens) im Gespräch.

(RPO Archiv)
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