DFB beschließt Gründung Futsal-Bundesliga ab der Saison 2021/22

Düsseldorf · Wegweisende Entscheidung für den Futsal in Deutschland: Ab der Saison 2021/22 wird eine Bundesliga eingeführt. Der Sport soll so den nächsten Schritt machen, um in Zukunft auch international konkurrenzfähig zu sein.

 Futsal-Nationalspieler Jilo Hirosawa.

Futsal-Nationalspieler Jilo Hirosawa.

Foto: DFB/Getty Images/Cathrin Mueller

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will seine Futsal-Sparte professionalisieren. Aus diesem Grund stimmten die Delegierten beim Bundestag in Frankfurt am Main der Einführung einer Futsal-Bundesliga zu. Die Liga soll ab der Saison 2021/22 den Spielbetrieb aufnehmen.

Für die erste Bundesliga-Saison qualifizieren sich jeweils die Meister und Vizemeister der Regionalligen Süd, West, Nord und Nordost sowie der Meister der Regionalliga Südwest. Dazu kommt als zehnter Teilnehmer der Sieger einer Qualifikationsrunde aus dem Vizemeister der Regionalliga Südwest sowie den Drittplatzierten der Regionalligen Süd, West, Nord und Nordost.

Mit der Bundesliga bekenne sich der DFB dazu, „den Futsal weiter zu fördern“, sagte Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung. „Seit der Gründung der Nationalmannschaft Ende 2015 und dem ersten Länderspiel Ende 2016 haben wir den Futsal kontinuierlich weiterentwickelt. Um diesen Trend aufrechtzuerhalten und auch international konkurrenzfähig zu sein, ist die Austragung einer Bundesliga unter professionellen Bedingungen zwingend notwendig.“

Auch Futsal-Nationaltrainer Marcel Loosveld begrüßte den Schritt des DFB. „Unsere Nationalspieler können sich so regelmäßig auf hohem Niveau messen, das wird sie individuell besser machen und davon wird die Nationalmannschaft profitieren“, sagte der 56-Jährige.

Die Futsal-Bundesliga soll nach ersten Planungen in einem Rundensystem ausgetragen werden, dem sich eine Meisterrunde anschließt, in der der Deutsche Futsal-Meister ermittelt wird. Der Tabellenletzte steigt in die in die Regionalliga ab. Zudem wird es eine Relegation geben. In dieser soll der Tabellenvorletzte mit den fünf Regionalligameistern um einen Platz in der Bundesliga spielen.

Amtierender Deutscher Meister ist der TSV Weilimdorf. Die Schwaben gewannen das Finale 2018/19 gegen die HSV Panthers mit 5:4.

(old)
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