EM-Qualifikation DFB-Frauen schlagen Griechenland dank Freigang-Hattrick mit 6:0

Ingolstadt · Das war kein Gradmesser. Auch im siebten EM-Quali-Spiel bleiben die deutschen Fußball-Frauen ohne Gegentor und Punktverlust. Die Mittelstürmerin sorgt in Ingolstadt schnell für die Entscheidung.

 Laura Freigang (l) jubelt mit Lina Magull über ihren Treffer zum 3:0.

Laura Freigang (l) jubelt mit Lina Magull über ihren Treffer zum 3:0.

Foto: dpa/Matthias Balk

Laura Freigang hat den deutschen Fußball-Frauen mit einem Hattrick den siebten Sieg im siebten Spiel beschert und damit den Weg für eine perfekte Qualifikation geebnet. Die Nationalmannschaft besiegte Außenseiter Griechenland am Freitag in Ingolstadt mit 6:0 (4:0) und profitierte dabei von drei Toren der Frankfurter Stürmerin Freigang, die früh (21. Minute/39./45.) für eine Entscheidung sorgte. Vor coronabedingt fast leeren Rängen, aber unter Beobachtung von DFB-Direktor Oliver Bierhoff trafen auch Marina Hegering (17.), Linda Dallmann (72.) und Paulina Krumbiegel (90.+2) für das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.

Das Spiel begann so, wie es die DFB-Frauen aus den vorherigen sechs Quali-Partien mit insgesamt 37:0 Toren schon gewohnt waren: Viel Platz und Zeit in der eigenen Hälfte, immer engere Räume am Strafraum des Außenseiters, der auch diesmal eine defensive Taktik wählte. Sara Däbritz, die das DFB-Team erstmals als Kapitänin aufs Feld führte, scheiterte gleich nach 30 Sekunden, genauso wie kurz danach Freigang und Dzsenifer Maroszan.

Der so wichtige erste Treffer fiel dann per Standard: Nach einer Eckenvariante brachte Maroszan eine punktgenaue Flanke in die Mitte, wo die bestens postierte Hegering nur noch einköpfen musste. Doch die Gäste agierten auch nach dem schnellen Rückstand nicht offensiver, sondern versuchten von Beginn an, den Schaden in Ingolstadt zu begrenzen. Das misslang vor der Pause: Die stark aufgelegte Torjägerin Freigang machte nicht nur als dauerhafte Anspielstation, sondern vor allem mit drei stark herausgespielten Toren in 24 Minuten auf sich aufmerksam. Der robuste Einsatz der Griechinnen verhinderte schon vor dem Wechsel eine höhere Führung.

Schon zur Pause wechselte Voss-Tecklenburg zweimal, im zweiten Durchgang stand nur noch die Höhe des siebten Quali-Sieges zur Debatte. Deutschland hielt den Druck hoch und erspielte sich weiter große Chancen, ein höherer Sieg wäre bei besserer Chancennutzung locker möglich gewesen.

Das letzte Quali-Gruppenspiel bestreitet das DFB-Team am Dienstag (18.00 Uhr/Sport1) in Dublin gegen Irland. Die Bundestrainerin hat bereits angekündigt, alle 24 nominierten Spielerinnen mit auf die Insel nehmen zu wollen. Wegen der verschobenen EM und der verpassten Olympia-Teilnahme hat das deutsche Team 2021 keine Pflichtspiele.

(ako/dpa)
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