Frauen-Bundesliga Duisburg hat Insolvenzantrag gestellt

Duisburg · Frauenfußball-Bundesligist FCR Duisburg hat wie erwartet am Mittwoch einen Insolvenzantrag gestellt. "Das erklärte Ziel des Insolvenzverwalters ist ganz klar, die aktuelle Saison zu retten und natürlich auch anschließend den Verein auf gesunde Füße zu stellen", sagte FCR-Pressesprecher Rainer Zimmermann dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Der UEFA-Cup-Sieger von 2009 hatte die zum 15. Januar 2013 fälligen Gehälter nicht zahlen können und in der vergangenen Woche den bevorstehenden Gang zum Insolvenzverwalter bekannt gegeben. Der Antrag hat zunächst keine Auswirkungen auf den Spielbetrieb der Liga. Sowohl die ausgetragenen Spiele des Vereins als auch die noch zu absolvierenden werden normal gewertet, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Der FCR Duisburg gehörte bis zur laufenden Saison zu den Top-Teams der Frauen-Bundesliga. Im Jahr 2000 feierte der Klub noch als FCR Duisburg 55 die Meisterschaft, es folgten drei Pokalsiege (1998, 2009 und 2010) sowie der Triumph im Europapokal 2009. Zuletzt musste Duisburg einen personellen Aderlass verkraften. Die Nationalspielerinnen Annike Krahn, Alexandra Popp, Luisa Wensing und Simone Laudehr verließen den Klub im Sommer.

(sid/can)
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