Fünfter Ausfall Auch Kim Kulig muss Frauen-EM absagen

Essen · Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft muss den Ausfall der fünften Spielerin für die EM in Schweden (10. bis 28. Juli) verkraften. Mittelfeldspielerin Kim Kulig kann wegen Problemen im rechten Knie nicht an der Endrunde teilnehmen. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) vor dem ersten EM-Test am Samstag (15.30 Uhr/ZDF) in Essen gegen Schottland mit.

Frauen-WM: Kreuzbandriss bei Kim Kulig
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"Für uns ist das ein weiterer Rückschlag, aber vor allem auch für Kim sehr traurig. Wir müssen nun erneut umplanen, aber wir nehmen die neue Situation an und versuchen, das Beste daraus zu machen", sagte Bundestrainerin Silvia Neid.

Bei der Frankfurterin Kulig reagierte das Knie, das nach dem Kreuzbandriss bei der WM 2011 zweimal operiert worden war, auf die hohen Belastungen in den ersten beiden EM-Lehrgängen. Eine MRT-Untersuchung am Freitag ergab, dass das vordere Kreuzband nicht stabil genug und in der Folge eine Außenmeniskusschädigung eingetreten ist. Eine weitere Operation erscheint notwendig.

"Die Enttäuschung ist im Moment natürlich sehr groß, und es ist keine leichte Situation für mich. Aber es gibt keinen anderen Weg. Ich möchte wieder beschwerdefrei und belastbar werden und mein Knie so schnell wie möglich in Ordnung bringen", meinte Kulig.

Zuvor hatten bereits Linda Bresonik (Achillessehnenentzündung), Alexandra Popp (Bänderriss im Sprunggelenk), Verena Faißt (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Viola Odebrecht (Knie-OP) ihre EM-Teilnahme absagen müssen. Nach dem Aus der 23-jährigen Kulig hat Neid nur noch 26 Spielerinnen in ihrem erweiterten Kader, aus dem sie am Donnerstag für das endgültige EM-Aufgebot eine Torhüterin und zwei Feldspielerinnen streicht.

(sid)
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