Frauen-WM Weltverband eröffnet Verfahren gegen Kamerun

Paris · Die Spielerinnen wollten sich mit einer Videobeweis-Entscheidung bei der WM nicht anfreunden. Deswegen weigerte sich Kamerun, weiter zu spielen. Nun ermittelt die Fifa.

 Spielerinnen aus Kamerun beschweren sich bei der Schiedsrichterin. (Archiv)

Spielerinnen aus Kamerun beschweren sich bei der Schiedsrichterin. (Archiv)

Foto: dpa/John Walton

Der Fußball-Weltverband Fifa hat nach einem Eklat bei der WM in Frankreich ein Disziplinarverfahren gegen den Verband Kameruns eröffnet. Die Afrikanerinnen hatten sich beim 0:3 gegen England im Achtelfinale aufgrund strittiger Videobeweisentscheidungen zunächst geweigert, die Begegnung fortzusetzen. Die FIFA ermittelt wegen mannschaftlichen Fehlverhaltens, Beleidigungen und Verstößen gegen das Fair Play.

Die Kamerunerinnen fühlten sich benachteiligt, weil beim Treffer von Ellen White (45.+4) zunächst auf Abseits entschieden worden war. Video-Assistent Bastian Dankert (Rostock) griff allerdings zu Recht ein, White stand klar nicht im Abseits. Die Stimmung kippte erneut, als der vermeintliche Anschlusstreffer durch Ajara Nchout (48.) nach Videobeweis zurückgenommen wurde. Die Schützin brach in Tränen aus, auf dem Platz wie an der Seitenlinie gab es erneut Proteste.

(sef/sid)
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