Fortuna Wellington endgültig weg, Bodzek da
Es hatte sich angedeutet: Fortuna hat sich endgültig von Wellington und Thiago Rockenbach da Silva getrennt. Die Verträge mit den Brasilianern wurden aufgelöst. Im Gegenzug gab der Fußball-Zweitligist zwei neue Vertragsabschlüsse bekannt: Adam Bodzek kommt vom MSV Duisburg und erhält einen Vertrag bis 2012. Zudem wurde der Kontrakt mit Kai Schwertfeger vorzeitig bis 2013 verlängert.
Adam Bodzeck: Erstes Training bei Fortuna
"Von Wellington haben wir in den vergangenen Monaten mehr erwartet", gibt Manager Wolf Werner zu. In sechs Spielen erzielte der 22-Jährige, der von Bundesligist 1899 Hoffenheim ausgeliehen war, einen Treffer. "Er wurde unserem Leistungsanspruch nicht gerecht", erklärt Werner. "Dabei wollen wir ihm aber kein Unrecht tun: Er hatte wenig Spielpraxis, wir hatten keine Geduld." Aus ähnlichen Gründen erfolgt die Trennung von Rockenbach da Silva. "Bei ihm kam hinzu, dass er selber zu ungeduldig war." Darum wechselt der 25-Jährige, der in dieser Saison nur zwei Mal eingesetzt wurde, nach Sachsen zum sehr ambitionierten Viertligisten Red Bull Leipzig.
Unterschriften unter neue Verträge setzen Bodzek und Schwertfeger. Mit Bodzek hatte Trainer Norbert Meier in Duisburg gearbeitet. Schon im Sommer sollte der Defensiv-Allrounder kommen. "Norbert Meier schätzt ihn sehr hoch ein, auch mich hat er überzeugt", sagt Werner. Vor der Saison war der Transfer finanziell nicht zu stemmen, nun gaben die Duisburger nach. Alles andere als nachgegeben hat Fortuna bei Schwertfeger. Der 22-Jährige, der sich einen Stammplatz erobert hat, bekommt einen neuen Vertrag zu besseren Bezügen. "Kai ist ein Urgestein, der unser Vertrauen durch Leistung zurückgezahlt hat", sagt Werner. Nun zahlt Fortuna ihm etwas zurück — im wahrsten Sinne des Wortes.
Da in Wellington und Rockenbach da Silva somit zwei Offensivspieler den Verein verlassen, hat Wolf Werner nun etwas Handlungsspielraum in Sachen Verstärkung. "Wir werden versuchen, dort noch etwas zu machen", sagt er. Klar ist jedoch, dass der neue Spieler keine Ergänzung sein soll. "Wir wollen einen Spieler, der uns sofort hilft."
