Ex-Fortune gefeuert Viersen trennt sich von Gerd Zewe
Gerd Zewe ist nicht mehr Trainer des Niederrheinligisten 1. FC Viersen. Das teilte Vereinsvorsitzender Klaus Fleßers unserer Redaktion am Dienstagmorgen mit. Nach der 0:2-Niederlage gegen Speldorf glaubte der Vorstand des 1. FC nicht mehr daran, dass der Ex-Fortune die Mannschaft im Abstiegskampf noch entscheidend erreicht.
"Wir haben es uns nicht leicht gemacht, aber wir haben keinen anderen Weg gesehen", sagte Fleßers. Ex-Profi Zewe, mit 440 Bundesligaeinsätzen Rekordspieler von Fortuna Düsseldorf, hatte erst am 5. Januar die Arbeit in Viersen aufgenommen, aus sechs Spielen aber nur vier Punkte geholt.
"Das ist einfach zu wenig", sagte Fleßers, der nun zum zweiten Mal in dieser Saison als Interimstrainer einspringen wird. In neun Spielen hatte Fleßers nach der Trennung von Jörg Vollack im Oktober übergangsweise an der Linie gestanden. Der 54-Jährige wird die Mannschaft bis zum Saisonende betreuen. Dann soll ein neuer Coach kommen.
Im Abstiegskampf wird Fleßers einen harten Kurs fahren. "Man muss den Spielern jeden Tag klar machen und von ihnen einfordern, dass sie sich für den Verein reinhängen müssen. Das ist meine Botschaft, die Zewe den Spielern offenbar nicht vermitteln konnte."
Schon vor dem 2:0-Sieg in Wuppertal hatte es in Viersen Überlegungen gegeben zu handeln, doch der dritte Dreier in der Saison hatte vorerst Zewes Job gerettet. Nach dem 0:0 gegen Wülfrath und zuletzt nach dem 0:2 gegen Speldorf ist seine Zeit am Hohen Busch aber abgelaufen.
Gerd Zewe spielte von 1972 bis 1987 bei Fortuna Düsseldorf. Er absolvierte in der 440-Bundesligapartien und erzielte dabei 42 Treffer. Damit ist er bis heute der Bundesliga-Rekordspieler der Rheinländer.
