Fortuna Düsseldorf Vater und Sohn machen Urlaub im Fortuna-Trainingslager

La Manga · So mancher Fortuna-Fan nutzte das Trainingslager des Zweitligisten im spanischen La Manga, um ganz nah an der Mannschaft zu sein. Zeitweise waren während der neun Tage 200 Fans vor Ort und beobachteten die Kicker beim Training oder bei den beiden Testspielen. Einige Anhänger fahren regelmäßig mit ins Trainingslager. Zu ihnen zählen auch Michael (57) und Tim Hanné (25) aus Unterrath.

 Michael (l.) und Tim Hanné sind nach La Manga gereist, um ganz nah an ihrer Fortuna zu sein.

Michael (l.) und Tim Hanné sind nach La Manga gereist, um ganz nah an ihrer Fortuna zu sein.

Foto: rpo, Fakl Janning

Zum dritten Mal in Folge sind Vater uns Sohn ihrer Mannschaft gefolgt. Sie genießen "die familiäre und angenehme Atmosphäre", wie sie sagen, die Gespräche mit Spielern und anderen Fans. Gerne schwelgen sie in Erinnerungen rund um den Verein, der für sie so viel bedeutet. Beide sind seit Kindesbeinen an mit dem Klub verbunden und können viele rot-weiße Anekdoten erzählen.

Fortuna ist für sie Heimat. Michael Hanné war schon als Kind oft im Stadion, hat die Spiele von der Tartanbahn aus verfolgt. "Es war als Kind kein Problem, durch die Zaunlücken ins Stadion zu kommen", sagt er. Das Winter-Trainingslager bietet ihm eine gute Gelegenheit, ganz entspannt in das Jahr zu starten. Der Manager des Düsseldorfer Airports geht in Spanien golfen oder genießt am Trainingsplatz die Nähe zu den Spielern, zu denen er teilweise ein freundschaftliches Verhältnis pflegt.

Der 57-Jährige hat in den vergangenen Jahren ein ganzes Netzwerk an Kontakten zu Fortunen aufgebaut. Er ist auch noch mit einer ganzen Reihe von Spielern in Verbindung, die in den vergangenen Jahren bei Fortuna spielten, unter anderem zu Marco Christ, Oliver Hampel und Axel Lawarée. Ein besonders gutes Verhältnis hat der gebürtige Düsseldorfer, der in der Golzheimer Heide aufwuchs, zu Sascha Rösler, aktuell Praktikant und angehender Team-Manager.

Tim spielte sogar für die Fortuna

Tim Hanné ist ebenfalls mit dem Fortuna-Virus infiziert. Der 25-Jährige spielte von der frühesten Jugend an für Fortuna, durchlief die Jugendmannschaften an der Seite von Kai Schwertfeger, einer der wenigen Nachwuchsspieler ist, die den Sprung zu den Profis geschafft haben. Im alten Rheinstadion hat Tim als D-Jugendlicher noch die Vorspiele vor den Partien der ersten Mannschaft bestritten. "Wir waren sehr aufgeregt vor den Spielen. Sie waren für uns das Größte. Wir haben uns immer verabredet, bei Torerfolgen in Richtung Block 36 zu jubeln", sagt Tim, der damals Fan von Frank Mill war.

Begeistert sind Michael und Tim Hanné von der großen Zahl von Fortuna-Fans im Trainingslager. "So viele sind schon lange nicht mehr mitgefahren, und das trotz der eher enttäuschenden Hinrunde", sagt Michael: "Da sieht man, wie hoch in der Stadt die Identifikation mit dem Verein ist.

Viel halten sie von dem neuen Trainer Lorenz-Günther Köstner. Michael Hanné: "Der traut sich, die ganz jungen Spieler aufzustellen, gibt ihnen eine echte Chance und vermittelt ihnen das Gefühl, dass sie nicht das dritte Rad am Wagen sind." Den Aufstieg haben sie übrigens noch nicht abgehakt: "Mal sehen was da in der Rückrunde noch geht."

(jan)
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