In der Länderspielpause Fortunas Sportvorstand macht Urlaub auf Mallorca

Düsseldorf · Seit Mallorca nicht mehr als Corona-Risikogebiet gilt, nutzen viele Deutsche die Freiheit für eine Reise auf die Insel. Unter ihnen auch Fortunas Sportvorstand Uwe Klein. Der 51-Jährige ist durchgehend in einer Testung und muss nach seiner Rückkehr nicht in Quarantäne.

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Foto: f.95.de/f95.de

Uwe Klein hat sich eine Auszeit gegönnt. Das ist auch sein gutes Recht, die Möglichkeiten dazu sind für einen Fußballmanager nur begrenzt. Denn irgendwas ist immer und das Mobiltelefon der treueste Begleiter. Der 51-Jährige urlaubt seit Mittwoch auf der Balearen-Insel Mallorca. „Die Strände sind menschenleer, nur ganz versprengt sieht man mal Leute im Sand sitzen“, sagt er. „Es ist von daher alles sehr entspannt und man kommt kaum in Kontakt mit anderen.“

Und doch ist dem Sportvorstand nicht verborgen geblieben, dass seine Reise auch kritisch hinterfragt wird. „Ich weiß, dass das Reisen nach Mallorca medial ein großes Thema ist, aber die Reisewarnung für Mallorca wurde aufgrund sehr niedriger Inzidenzen aufgehoben“, erklärt er. „Somit ist die Insel derzeit eigentlich sicherer als Deutschland.“ Die Bundesregierung hat wegen der Corona-Pandemie zum generellen Verzicht auf touristische Reisen aufgerufen. „Der Appell ist, auf jede nicht unbedingt notwendige Reise zu verzichten“, sagte unlängst Regierungssprecher Steffen Seibert. Das Reiseverbot wurden indes aufgehoben.

Direkt vor seinem Abflug hat er einen sogenannten PCR-Test gemacht, in der Mitte seines Urlaubs wird der wiederholt, es folgen zwei Testungen nach seiner Rückkehr am Karfreitag in Deutschland. Sollten die alle negativ ausfallen, müsse er keine weiteren Vorsichtsmaßnahmen treffen, so Klein im Gespräch mit unserer Redaktion. „Um kein Risiko einzugehen, lasse ich mich hier ebenfalls im Rhythmus der Mannschaft testen. Das habe ich mit Ulf Blecker (Mannschaftsarzt des Klubs, Anm. der Red.) so besprochen. Gleichzeitig halte ich natürlich alle auch in Deutschland gebotenen Hygieneregeln ein.“ Sein Plan: Im Liga-Spiel gegen Darmstadt will er wie immer auf der Bank sitzen.

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Foto: AP/Martin Meissner

Und wie entspannt er zwischen Corona-Tests und Anrufen aus der Heimat? „Der Partytourismus, für den die Insel sonst bekannt ist, findet hier zur Zeit sowieso nicht statt. Das ist auch nichts, woran ich Interesse hätte. Ich habe mir ein Buch mitgenommen und versuche es auch zu lesen, obwohl ich viele geschäftliche Telefonate führe“, sagt er. „Ansonsten mache ich ein wenig Sport und genieße die Ruhe.“

Ein Vereinsprecher ergänzt noch zu der Thematik: „Die aktuelle Corona-Verordnung und die geltenden Reiseverordnungen lassen grundsätzlich Reisen zu. Da sich Uwe Klein zudem in einer engmaschigen PCR-Testungsreihe befindet und wir davon ausgehen, dass auch vor Ort die strikte Einhaltung der Hygienebestimmungen gewährleistet ist und zusätzlich zur Rückreise die obligatorischen Testungen stattfinden werden, birgt diese Kurz-Reise kein erhöhtes Risiko einer Corona-Infektion."

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Foto: dpa/Guido Kirchner

Ein wenig Abstand tut vermutlich ganz gut. Denn zu Hause warten auf den Sportvorstand einige offene Themen. Nach Ostern wird der Verein die Planungen für die kommende Saison deutlich konkreter angehen müssen: einige Spielerverträge laufen aus, einige grundsätzliche Positionen sind zu klären. Ein zentraler Punkt: Wie wird die Trainer-Frage entschieden?

(gic)
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