Rückrundenvorbereitung Telekom-Cup 2019: Die Fortunen in der Einzelkritik
Wir haben die Leistung der Fortuna-Spieler beim Telekom-Cup bewertet.
Michael Rensing Einen Schuss von Kingsley Coman rette er in der 33. Minute mit einem sensationellen Reflex. Hielt im Elfmeterschießen den ersten Elfer der Bayern, die aber dennoch das Schießen gewannen.
Matthias Zimmermann Wurde im Spiel gegen die Bayern als rechter Verteidiger auf-geboten. Blieb eng bei seinem Spieler, ließ keinen Raum zur kontrollierten Ballan-nahme. War so gut wie nicht auszuspielen.
Kaan Ayhan Begann mit einem kleinen Patzer im Strafraum, als er von Kingsley Co-man stehengelasen wurde. Nach vorne spielte der Innenverteidiger gut platzierte Pässe. Strahlte positive Gelassenheit aus.
Marcin Kaminski Stand mit gutem Auge in der Innenverteidigung, erkannter die Passwege des Gegners oft schon sehr früh. Behielt auch gegen die starken Bayern stets Ruhe und Übersicht.
Niko Gießelmann Stand insgesamt gut, nur einmal konnte ihm Joshua Kimmich entwischen, das hatte aber keine Folgen. In der 25. Minute konnte er dann eine flache Hereingabe von Usami nicht verwerten.
Benito Raman Hatte bereits in der fünften Spielminute eine Möglichkeit, wurde aber im Strafraum gleich von zwei Bayern gebremst. Hatte auch im Defensivverhalten gute Szenen, half oft gegen Coman aus. Im Spiel um Platz drei deutlich offensiver eingestellt, holte den Elfer heraus. Bediente Marvin Ducksch mustergütig, legte das 3:1 auf.
Alfredo Morales Der 28-jährige US-Amerikaner rückte für den verletzten Marcel Sobottka ins zentrale Mittelfeld. Ein fehlerhaftes Abspiel in der Anfangsminute blieb ohne Folgen. Scheute keinen Zweikampf, fightete um jeden Ball. Traute sich gegen Ende der 45 Minuten immer mehr zu – auch einmal das Mittelfeld zu organisieren.
Oliver Fink Der Kapitän versuchte dem amtierenden Deutschen Meister die Laufwege so gut es geht zuzustellen. Das gelang ganz gut, es blieb aber kaum Raum für einen geordneten Spielaufbau.
Takashi Usami Arbeitet auch viel nach hinten, klärte dort sogar per Kopf. Passte in der 25. Minute gut in den Strafraum, Gießelmann verfehlte das Tor aber deutlich. Jagte seinen Elfer über das Tor. Im Spiel gegen Hertha deutlich offensiver und auch besser.
Kevin Stöger Agierte unauffällig, hatte aber auch keinen leichten Stand im Mittelfeld, das von den Bayern beherrscht wurde. Im Elfmeterschießen war er der zweite Schütze, der nicht treffen konnte.
b>Dodi Lukebakio Hatte einige gute Möglichkeiten, startete mehrfach zu Kontern. Sein bester Abschluss war allerdings ein Schuss ans Außennetz. Probierte es aber immer weiter und wurde fünf Minuten vor Ende nur durch einen unglücklichen Tritt in den Rasen gestoppt.
Jaroslav Drobny Der ehemalige Herthaner stand im Spiel gegen seine Ex-Elf, in der Friedhelm Funkel der Trainer war, im Fortuna-Tor. Gleich zu Beginn ein kapitaler Bock, als er unbedrängt S. Kalou im Strafraum anspielte, der P. Köpke zum 0:1 auflegte. Gut im 16er.
Andre Hoffmann Strahlte in der Innenverteidigung Ruhe aus, organisierte gestenreich die Vierer-Abwehrkette. Agierte ohne Höhen, aber auch ohne Tiefen
Robin Bormuth War wegen seiner Schnelligkeit schnell am Gegenspieler, ließ in der Defensive so gut wie nichts zu. Stand hoch, ging den Berlinern früh entgegen.
Marvin Ducksch Fügte sich im zweiten Spiel gut ein, lief viel und bot sich immer zum Passspiel an. Spielte seine Mitspieler genau an. Verwandelte auch einen Foulelfmeter in der 23. Minute. Flankte einige Male gefährlich in den Strafraum. Legte in der 32. Spielminute noch einen Treffer zum 3:1 nach.
Aymen Barkok War im Mittelfeld viel in Bewegung, forderte die Bälle, versuchte das Spiel zu organisieren. Leistete viel Laufarbeit und verteilte geschickt die Bälle.
Adam Bodzek Spielte im defensiven Mittelfeld seine ganze Routine aus. Erkannte früh die Laufwege und stellte diese weitgehend zu.
Kenan Karaman Strahlte im gegnerischen Strafraum Gefahr aus. Ihm gelang dann auch in der elften Minute der 1:1-Ausgleich. Arbeitete unaufhörlich, schaffte Raum für seine Mitspieler.