Fortuna Stahl und Klein - Meiers Assistenten

Zentimetergenau abgemessen stellte Uwe Klein, Assistent von Fortunas Zweitliga-Fußballlehrer Norbert Meier, beim Vormittagstraining am Freitag in der Sportschule Bitburg kleine Hürden auf den Rasen.

SV Mehring - Fortuna 1:5
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Ihn unterstützte Düsseldorfs Mann für die Fitness, Dirk Schauenberg. Diesen Parcours hatten die rot-weißen Kicker wenig später mehrfach zu überwinden. Coach Meier hielt sich dabei ein wenig im Hintergrund. "Eine solche Übung unterstützt die Koordination. Jede neue Schrittfolge hilft dir im Spiel", sagt "Co" Klein, der sämtliche Einheiten am Computer dokumentiert ("allein 286 im vergangenen Jahr"). Seit 2002 übt der Inhaber der Uefa-Pro-Lizenz ("Die macht der Babbel auch gerade") dieses Amt im Verein aus, soeben hat er um ein weiteres Jahr verlängert. In Flingern diente er bislang fünf Cheftrainern: Slavko Petrovic, Uwe Weidemann, Massimo Morales, Wolf Werner und nun Norbert Meier. An diesem schätzt er die "sehr professionelle Art. Er legt Wert auf eine Homogenität im Team, haut aber auch mal dazwischen, wenn es sein muss."

Sehr häufig stecken die beiden während einer Trainingseinheit die Köpfe zusammen, beraten sich, tauschen Eindrücke aus. "Unsere Mannschaft ist in den vergangenen zwei Jahren gewachsen", sagt Uwe Klein. "Wir hatten einen Umbruch eingeleitet mit 14 neuen Akteuren, mussten dann nur punktuell nachlegen." Das führte dazu, dass der seit zehn Jahren in Düsseldorf förmlich herbeigeflehte Zweitliga-Aufstieg gelang - mit eben diesem Trainerteam.

Dazu zählt neben Meier, Klein und Schauenberg auch Michael Stahl, der oft etwas abseits mit den Torhütern arbeitet. In Bitburg sind dies Michael Melka, Michael Ratajczak, Nachwuchskeeper Maximilian Schulze Niehues und Gastspieler Stephan Straub.

"Es gab mit Toni Schumacher in Leverkusen mal einen Torwart-Coach, der unbedingt mit der ganzen Mannschaft arbeiten wollte. Ich dagegen finde es sehr befruchtend, mich mit einer kleinen Gruppe zu beschäftigen. Die Dynamik im Torwart-Spiel ist eine andere. Ich arbeite meinen Trainerkollegen zu", sagt Stahl, der einst Jens Lehmann zum Top-Keeper formte. "Für mich persönlich macht das mehr Spaß. Ich bin zufrieden." Deshalb stimmte er auch dem angebotenen Jahresvertrag zu, obwohl seine Unterschrift noch fehlt. "Das hat nur organisatorische Gründe. Auf das mündlich Vereinbarte konnte ich mich stets verlassen. Der Job des Torwart-Trainers ist nicht so wichtig."

Das dürfte der Chefcoach ganz anders sehen: "Ich teile Norbert Meier meine Eindrücke mit, was die Keeper angeht. "Aber", so ergänzt der studierte Sportlehrer Stahl, "die letzte Entscheidung, wer die Nummer eins wird, trifft er" - spätestens am 3. August, wenn es im DFB-Pokal gegen den HSV ernst wird.

Der Vorbereitungsplan

(RP)
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